Polarlicht, Sami und Fotos - eine 8-tägige Reise nach Nord-Skandinavien
Glitzernder weißer Schnee, lebendige Huskies und vielleicht Nordlicht am nächtlichen Himmel. Auf dieser Reise durch Lappland erwarten Sie unzählige Fotomotive. Der Berufsfotograf und Lapplandkenner Klaus-Peter Kappest begleitet Sie auf der Tour nach Utsjoki in die Heimat der Sami. Bei einem Fotoseminar "From Dusk till Dawn" vermittelt er Faustregeln für die Fotografie im Dämmer-, Kunst- und Polarlicht und gibt hilfreiche Tipps für die perfekten Urlaubsfotos.
Teilnehmende: min. 4 max. 8 Personen
Veranstalter: fintouring gmbh
Kartenansicht
Das ist inklusive
An- und Abreise: Flug ab/bis Frankfurt nach Finnland
- Direktflug mit Lufthansa ab/bis Frankfurt, Economy-Class
- atmosfair-Beitrag zur Kompensation des Fluges
- Transfers vom Flughafen Ivalo nach Utsjoki und zurück zum Flughafen Ivalo
- 7 Nächte in Doppelzimmern in Utsjoki
- Vollverpflegung (mittags Proviant während der Ausflüge)
- Thermobekleidung für den gesamten Aufenthalt (Overalls, Socken, Stiefel, Handschuhe, Mützen)
- Programm und Aktivitäten wie beschrieben
- Englisch sprechende Guides während der Ausflüge
- Fotografische Begleitung durch den Berufsfotografen Klaus-Peter Kappest, Fotoseminar„From Dusk till Dawn - Fotografie im Dämmer-, Kunst- und Polarlicht“
Preise
3998 €
Impressionen
Rentierschlittenfahrt in Nord-Finnland (Foto zur Verfügung gestellt von: Aurora Lapland Travel)
Neue Hotelzimmer im Feriencamp Utsjoki (Foto zur Verfügung gestellt von: Aurora Lapland Travel)
Mit dem Schlitten und Schneemobil fahren Sie ins Fjäll (Foto zur Verfügung gestellt von: Aurora Lapland Travel)
Teilnehmende: min. 4 max. 8 Personen
Veranstalter: fintouring gmbh
Weitere Informationen
Fakten Finnland
Fläche: 338.432 km²
Einwohner: 5,5 Mio.
Hauptstadt: Helsinki, 648.000 Einwohner
Staatsform: Parlamentarische Republik. Der Präsident wird für 6 Jahre gewählt. Reichstag mit einer Kammer, 200 für je vier Jahre gewählte Abgeordnete.
Einreisebestimmungen
Für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz genügt zur Einreise nach Finnland ein gültiger Personalausweis. Wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben, erkundigen Sie sich bei der finnischen Botschaft in Berlin nach den genauen Einreisebestimmungen.
Geldwechsel, Zahlungsmittel
Finnland war das erste Land Europas, dass den Euro eingeführt hat (hier gehen ja die Uhren eine Stunde vor). Gängige Kreditkarten werden meist akzeptiert.
Klima
Das Klima in Finnland kann man als kühl aber beständig bezeichnen.
Im Winter sind Temperaturen bis -30°C möglich, aber eher selten. Nachtfrost gibt es teilweise bis in den Sommer hinein. Während dieser Zeit sind Durchschnittstemperaturen bis 20°C zu erwarten, wobei auch die Wassertemperaturen aufgrund geringer Wassertiefen bis auf diese Werte klettern können. Die Monate Mai und Juni gelten als sehr trocken, während August und September am meisten Regen bringen.
Im Sommer (Ende Mai bis Mitte September) herrscht eine Durchschnittstemperatur von 13 bis 17 °C.
Zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: fmi.fi
Reiseführer und Bildbände
Reise durch Finnland (Max Galli/Ernst-Otto Luthardt), Bildband
Finnen von Sinnen (Wolfram Eilenberge, Verlag Blanvalet)
Langenscheidts Sprachführer Finnisch
Sprache
Finnisch klingt für unsere Ohren fremd. Das Finnische gehört zu den finno-ugrischen Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen und ist daher entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Die englische Sprache wird aber meist verstanden.
Sprachführer: z. B. Finnisch E-Wörterbuch, Yksi, kaksi, kolmem (Finnisch für Deutschsprachige in zwei Teilen).
Zeit
In Finnland gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ), d.h. es gibt von Deutschland aus eine Zeitverschiebung von +1 Stunde.
Zollbestimmungen
Für die Einfuhr von Alkohol und Tabak sind die Bestimmungen seit dem EU-Beitritt deutlich gelockert worden. Allerdings gilt für Alkohol ein Mindestalter von 20 Jahren, Tabak mind. 18 Jahren.
Ausführliche Informationen: https://tulli.fi/en/frontpage (Englisch)
Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung
DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG
In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.
Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:
1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.
2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.
Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.
3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:
A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.
B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.
Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!
Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.
Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!
Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!
Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.
Wikipedia „Finnland“
Polarlicht, Sami und Fotos - eine 8-tägige Reise nach Nord-Skandinavien
Glitzernder weißer Schnee, lebendige Huskies und vielleicht Nordlicht am nächtlichen Himmel. Auf dieser Reise durch Lappland erwarten Sie unzählige Fotomotive. Der Berufsfotograf und Lapplandkenner Klaus-Peter Kappest begleitet Sie auf der Tour nach Utsjoki in die Heimat der Sami. Bei einem Fotoseminar "From Dusk till Dawn" vermittelt er Faustregeln für die Fotografie im Dämmer-, Kunst- und Polarlicht und gibt hilfreiche Tipps für die perfekten Urlaubsfotos.
Bei der Nordlicht-Fotogarfie gibt Klaus-Peter Kappest viele hilfreiche Tipps (Foto: Markku Inkilä/VisitFinland)
Reisebeschreibung „Nordfinnland - Fotoreise nach Lappland”
Individuelle Anreise zum Flughafen nach Frankfurt. Direktflug mit Lufthansa nach Ivalo. Am Flughafen in Ivalo werden Sie abgeholt und machen sich nun auf den Weg nach Utsjoki (ca. 2 Stunden Fahrtzeit). Sie beziehen Ihre Zimmer, erhalten Sie Informationen zum Programm der Reise und die warme Winterkleidung. Anschließend genießen Sie das gemeinsame Abendessen. Schon am ersten Abend besteht - mit etwas Glück - die Möglichkeit, in der Nähe Ihrer Unterkunft Polarlichter zu beobachten - und natürlich auch zu Fotografieren. Klaus-Peter Kappest wird Ihnen hierzu praktische Tipps für die Polarlichtfotografie geben.
Sie beginnen den Tag mit einer Schneeschuhwanderung in der Umgebung. Ziel der Tour ist das heilige Tal der Sami, welches bereits seit tausenden von Jahren von den Sami aufgesucht wird.
Nach dem Abendessen bietet Klaus-Peter Kappest ein Fotoseminar mit dem Titel „From Dusk till Dawn - Fotografie im Dämmer-, Kunst- und Polarlicht“ an. Das Seminar dauert ca. 60 Minuten, wird aber natürlich unterbrochen, wenn Polarlichter zu sehen sein sollten.
Nach dem Frühstück fahren Sie mit Ihrem Gastgeber zu den alten „Kirchenhäusern“ in der Nähe des Dorfes. Die Kirchenhäuser stammen aus dem 18. Jahrhundert, einige sogar aus dem 17. Jahrhundert. Sie werden auch das „Dorfhaus Giisa“ besuchen, wo Sie Sami-Kunsthandwerk von örtlichen Künstlern bewundern können.
An diesem Tag wird außerdem der Sámi Nationalfeiertag begangen: Sie können optional das Fest im Ort Utsjoki besuchen. Auch Ihre Gastgeberfamilie ist Mitinitiator dieser Veranstaltung. Details dazu werden kurzfristig bekannt gegeben. Der Eintritt und Transfer kann vor Ort bezahlt werden.
Nach dem Abendessen besteht die Möglichkeit einen Spielfilm anzusehen, in dem Sie mehr über das Leben der samischen Bevölkerung im 19. Jh, erfahren. Auch heute kommentiert Klaus-Peter Kappest den Film (Originalssprache mit engl. Untertiteln).
Heute besuchen Sie eine Huskyfarm, wo Sie Informationen über diese arktischen Tiere erhalten. Sie lernen auch, wie man den Hundeschlitten lenkt. Danach starten Sie die Hundeschlittensafari. Die Tour wird mit 2 Personen pro Hundegespann gefahren: eine Person führt und die andere sitzt im Schlitten – auf halbem Weg kann der Fahrer gewechselt werden. Kaffee mit Proviant wird während des Programms gereicht. Von Dag, dem Musher der Huskyfarm, erfahren Sie mehr über das Leben mit den Hunden und den Jahresrhythmus auf dem Hundehof. Nach dem ca. 4-stündigen Programm geht es zurück nach Utsjoki.
Am Abend begeben Sie sich auf Nordlichtsuche. Je nach Wetterbedingungen und Nordlichtvorhersage wird der passende Ort und das passende Verkehrsmittel gewählt. So kann es sein, dass die Nordlichttour mit dem vom Schneemobil gezogenen Schlitten ins Fjell führt, oder zu Fuß in die Umgebung, oder mit dem Auto etwas weiter weg.
Ihren letzten Tag in Lappland gestalten Sie nach eigenen Wünschen. Es bleibt Zeit für weitere optionale Aktivitäten oder einfach die Ruhe und Weite vor Ort zu genießen. Das Abendessen wird heute in einer Kota (Lappenzelt aus Holz) bei offenem Feuer gereicht. Ihr Gastgeber wird Ihnen auch einen Joik, typischen Sami-Gesang, vortragen.
Frühstück und Check-Out. Es folgt der Transfer zum Flughafen in Ivalo. Rückflug nach Frankfurt. Auf Wiedersehen wunderbares Samiland!
Änderungen in der Reihenfolge des Tagesprogramms vorbehalten.
Unterkunft und Verpflegung
Feriencamp Valle in Utsjoki
Die kleine Ferienanlage Ihrer Gastgeber - einer Sámi-Familie - besteht aus einem Hotelgebäude in Holz-Ständer-Bauweise gebaut. Die Doppelzimmer bieten gehobenen Hotelstandard mit eigener Dusche/WC. Außerdem gibt es 5 gemütliche Ferienhäuser, jeweils ausgestattet mit 2 Schlafzimmern, Wohnzimmer mit Kochnische, Kamin, Sauna und Dusche/WC.
Einzelreisende können sich eine Ferienhütte teilen oder ein Doppelzimmer zur Einzelnutzung buchen.
Zubuchbare Leistungen
(Preis pro Person)
- Zubringerflug ab anderem Flughafen: auf Anfrage
- optionale Ausflüge
- Motorschlittensafari in Nuorgam, Dauer: ca. 2 Std.: +225 EUR
- Saunaerlebnis und Eisschwimmen unter dem Sternenhimmel, Dauer: ca. 1 Std.: +50 EUR
- Auf der Jagd nach Nordlichtern im Rentierschlitten, Dauer: ca. 2 Std.: +145 EUR
- Eisangelausflug zu einem See in den Fjälls, Dauer ca. 3 Std.: +125 EUR
- Eismeer Ausflug, Dauer ca. 5 Std.: +250 EUR
- Langlauftour in der Wildnis, Dauer: ca. 2 Std.: +70 EUR
- Einzelzimmer-Zuschlag für EInzelzimmer im Hotel: +410 EUR
- Einzelzimmer-Zuschlag für Zimmer in Hütte zur gemeinschaftlichen Nutzung: +40 EUR
- Übernachtung in Utsjoki im Doppelzimmer: +0 EUR
- Übernachtung in Utsjoki in Ferienhüten mit 4 Personen: -200 EUR
- Übernachtung in Utsjoki in Ferienhüten mit 3 Personen: +0 EUR
- Übernachtung in Utsjoki in Ferienhüten mit 2 Personen: +100 EUR
- Reiseversicherung
Eignung für mobilitätseingeschränkte Personen:
nein
Weitere Informationen
Fakten Finnland
Fläche: 338.432 km²
Einwohner: 5,5 Mio.
Hauptstadt: Helsinki, 648.000 Einwohner
Staatsform: Parlamentarische Republik. Der Präsident wird für 6 Jahre gewählt. Reichstag mit einer Kammer, 200 für je vier Jahre gewählte Abgeordnete.
Einreisebestimmungen
Für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz genügt zur Einreise nach Finnland ein gültiger Personalausweis. Wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben, erkundigen Sie sich bei der finnischen Botschaft in Berlin nach den genauen Einreisebestimmungen.
Geldwechsel, Zahlungsmittel
Finnland war das erste Land Europas, dass den Euro eingeführt hat (hier gehen ja die Uhren eine Stunde vor). Gängige Kreditkarten werden meist akzeptiert.
Klima
Das Klima in Finnland kann man als kühl aber beständig bezeichnen.
Im Winter sind Temperaturen bis -30°C möglich, aber eher selten. Nachtfrost gibt es teilweise bis in den Sommer hinein. Während dieser Zeit sind Durchschnittstemperaturen bis 20°C zu erwarten, wobei auch die Wassertemperaturen aufgrund geringer Wassertiefen bis auf diese Werte klettern können. Die Monate Mai und Juni gelten als sehr trocken, während August und September am meisten Regen bringen.
Im Sommer (Ende Mai bis Mitte September) herrscht eine Durchschnittstemperatur von 13 bis 17 °C.
Zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: fmi.fi
Reiseführer und Bildbände
Reise durch Finnland (Max Galli/Ernst-Otto Luthardt), Bildband
Finnen von Sinnen (Wolfram Eilenberge, Verlag Blanvalet)
Langenscheidts Sprachführer Finnisch
Sprache
Finnisch klingt für unsere Ohren fremd. Das Finnische gehört zu den finno-ugrischen Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen und ist daher entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Die englische Sprache wird aber meist verstanden.
Sprachführer: z. B. Finnisch E-Wörterbuch, Yksi, kaksi, kolmem (Finnisch für Deutschsprachige in zwei Teilen).
Zeit
In Finnland gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ), d.h. es gibt von Deutschland aus eine Zeitverschiebung von +1 Stunde.
Zollbestimmungen
Für die Einfuhr von Alkohol und Tabak sind die Bestimmungen seit dem EU-Beitritt deutlich gelockert worden. Allerdings gilt für Alkohol ein Mindestalter von 20 Jahren, Tabak mind. 18 Jahren.
Ausführliche Informationen: https://tulli.fi/en/frontpage (Englisch)
Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung
DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG
In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.
Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:
1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.
2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.
Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.
3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:
A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.
B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.
Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!
Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.
Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!
Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!
Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.