Arktis-Abenteuer mit Nordlicht in Finnland


Nordlicht-Reisen (Polarlichter sehen & beobachten) - Skandinavien im Winter


Wir sind die Experten für traumhafte Nordlicht-Reisen, z.B. nach Norwegen, Island oder Finnland. Das Naturphänomen Polarlicht (als Nordlicht auf der Nordhalbkugel wissenschaftlich Aurora borealis genannt, als Südlicht auf der Südhalbkugel auch Aurora australis genannt) fasziniert die Menschen bereits seit Tausenden von Jahren. Viele Nordvölker glaubten an Nachrichten von Göttern, im Mittelalter betrachtete man Nordlichter als Vorboten für drohendes Unheil. Erst Ende des 19. Jahrhunderts stellten Physiker aus Skandinavien erste wissenschaftliche Theorien über die Erscheinung am Nachthimmel auf. Doch wann ist die beste Reisezeit, um Nordlichter zu beobachten? Heutzutage erfreuen sich Nordlicht-Reisen im Winter einer großen Beliebtheit unter Skandinavien-Fans. Sehen Sie im Urlaub das einzigartige Schauspiel am Himmel über Skandinavien!



5-tägige Reise nach Nellim mit lappländischen Highlights & Nordlicht in Finnland

Eine Winterreise nach Lappland bietet viele Möglichkeiten für Winter-Abenteuer: Hundeschlitten fahren, auf Schneeschuhen durch die verschneiten Wälder stapfen, mit dem Schneemobil auf Nordlicht-Safari in Finnland gehen. Dazu die heiße Sauna am See, ein leckeres Abendessen und ein Abend am Kamin - Finnland im Winter hat einiges zu bieten!


Veranstalter: WIR.Reisen eG

Kartenansicht
Das ist inklusive

An-/ Abreise: Eigenanreise bis/ab Ivalo
  • Transfer von Flughafen in Ivalo nach Nellim und zurück
  • 4 Übernachtungen im Doppelzimmer (Wilderness Zimmer) mit Du/WC
  • Vollpension
  • Aktivitäten lt. Programm (Rentiertag, Husky-Safari, Schneeschuhwanderung, Aurora Camp, Aurora Schneemobiltour)
  • Thermokleidung (Overall, Handschuhe, Stiefel)
  • englischsprachige Guides vor Ort

(Preis pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer, Belegung mit zwei Erwachsenen)
Preise
p.P. ab
1800 €

Impressionen

Ausflüge in die Winterlandschaft mit Schneeschuhen, Huskies und Motorschlitten (Foto zur Verfügung gestellt von Wilderness Hotel Nellim)

Winterurlaub mit Nordlicht-Beobachtung (Foto zur Verfügung gestellt von Wilderness Hotel Nellim)

Gemütliche Zimmer im Wilderness Hotel Nellim (Foto zur Verfügung gestellt von Wilderness Hotel Nellim)

Reisevideo

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Veranstalter: WIR.Reisen eG

Das sagen unsere Gäste

"Wir sind einfach rundherum zufrieden mit unserem Nordlicht Trip gewesen und können Sie uneingeschränkt weiter empfehlen."


Weitere Informationen

Fakten Finnland


Fläche: 338.432 km²
Einwohner: 5,5 Mio.
Hauptstadt: Helsinki, 648.000 Einwohner
Staatsform: Parlamentarische Republik. Der Präsident wird für 6 Jahre gewählt. Reichstag mit einer Kammer, 200 für je vier Jahre gewählte Abgeordnete.

Einreisebestimmungen
Für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz genügt zur Einreise nach Finnland ein gültiger Personalausweis. Wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben, erkundigen Sie sich bei der finnischen Botschaft in Berlin nach den genauen Einreisebestimmungen.

Geldwechsel, Zahlungsmittel
Finnland war das erste Land Europas, dass den Euro eingeführt hat (hier gehen ja die Uhren eine Stunde vor). Gängige Kreditkarten werden meist akzeptiert.

Klima
Das Klima in Finnland kann man als kühl aber beständig bezeichnen.
Im Winter sind Temperaturen bis -30°C möglich, aber eher selten. Nachtfrost gibt es teilweise bis in den Sommer hinein. Während dieser Zeit sind Durchschnittstemperaturen bis 20°C zu erwarten, wobei auch die Wassertemperaturen aufgrund geringer Wassertiefen bis auf diese Werte klettern können. Die Monate Mai und Juni gelten als sehr trocken, während August und September am meisten Regen bringen.
Im Sommer (Ende Mai bis Mitte September) herrscht eine Durchschnittstemperatur von 13 bis 17 °C.
Zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: fmi.fi

Reiseführer und Bildbände
Reise durch Finnland (Max Galli/Ernst-Otto Luthardt), Bildband
Finnen von Sinnen (Wolfram Eilenberge, Verlag Blanvalet)
Langenscheidts Sprachführer Finnisch
 
Sprache
Finnisch klingt für unsere Ohren fremd. Das Finnische gehört zu den finno-ugrischen Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen und ist daher entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Die englische Sprache wird aber meist verstanden.
Sprachführer: z. B. Finnisch E-Wörterbuch, Yksi, kaksi, kolmem (Finnisch für Deutschsprachige in zwei Teilen).

Zeit
In Finnland gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ), d.h. es gibt von Deutschland aus eine Zeitverschiebung von +1 Stunde.

Zollbestimmungen
Für die Einfuhr von Alkohol und Tabak sind die Bestimmungen seit dem EU-Beitritt deutlich gelockert worden. Allerdings gilt für Alkohol ein Mindestalter von 20 Jahren, Tabak mind. 18 Jahren.
Ausführliche Informationen: https://tulli.fi/en/frontpage (Englisch)

Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung


DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG

In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.

Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:

 

 

1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.

2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.

Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.

 

3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:

A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.

B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.

 

 

Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!

Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.

Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!

  

Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!

 

Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Polarlicht


Das Nordlicht ist ein Naturphänomen, das die Menschen seit tausenden von Jahren fasziniert. Während viele Nordvölker an Nachrichten von Göttern glaubten, betrachtete man sie im Mittelalter als Vorboten für drohendes Unheil. Erst Ende des 19. Jahrhunderts stellten Physiker aus Skandinavien erste wissenschaftliche Theorien auf.
Die Entstehung des Polarlichtes, aurora borealis, zu deutsch Nordlicht, hängt stark von den Sonnenaktivitäten ab. Durch Eruptionen auf der Sonne werden geladene Teilchen ins All geschleudert, es entsteht ein so genannter Sonnenwind. Diese Teilchen werden entlang der Feldlinen des Magnetfelds der Erde zu den Polen gelenkt, wo sie in die Erdatmosphäre eintreten. Aus diesem Grund treten Polarlichter vorwiegend bei 60 Grad Breite auf. Beim Auftreffen der geladenen Teilchen in die Erdatmosphäre regen die Teilchen dort vorhandene Moleküle an. Bei der anschließenden Abregung der Moleküle wird Licht ausgesandt, das wir als Nordlicht wahrnehmen.
Die verschiedenen Farben des Polarlichtes sind abhängig von der Höhe, in der die Teilchen aufeinander treffen sowie von der Art der Moleküle. So erzeugen beispielsweise Sauerstoffatome, die in 100km Höhe aufgeladen werden ein grünes Licht. Treffen die Sonnenwinde die Sauerstoffatome dagegen in 200 km, leuchten sie rot. Stickstoffatome erzeugen violettes oder blaues Nordlicht.
Die Sonne hat einen festen wellenförmigen Aktivitätszyklus. Ein Durchgang dauert etwa elf Jahre. Das Aktivitätsmaximum, in dem besonders häufig starke Eruptionen auftreten, wird daher erst wieder im Jahr 2023 bis 2024 erreicht. Daher werden vermutlich in diesen Jahren besonders häufig Nordlichter zu beobachten sein.

Reise Informationen

Winter in Finnland

Der Winter beginnt in Nellim ab Mitte Oktober. Meist liegt ab Ende November genug Schnee um alle Aktivitäten sicher durchführen zu können. Auf dem Inari-See ist das Eis ab Dezember dick genug für Ausflüge auf den zugefrorenen See.
Die Temperaturen liegen i.d.R. zwischen -5 und -20 Grad. Damit Sie trotz der kalten Temperaturen Spaß an Aktivitäten im Freien haben, erhalten Sie für den Aufenthalt vor Ort warme Overalls sowie Handschuhe und Stiefel.
In Nellim herrscht ab Anfang Dezember Polarnacht, d.h. die Sonne bleibt unterhalb des Horizontes. Obwohl die Sonne nicht aufgeht, gibt es gegen Mittag einige Stunden mystisches Dämmerlicht. Auch der Schnee macht einen großen Unterschied und reflektiert die Helligkeit. Ab Mitte Januar geht die Sonne wieder auf und rasch steigt die Tageshelligkeit an, sodass Sie Ende Januar bereits von 10 Uhr bis 15 Uhr scheint. Nichtsdestotrotz variiert das Wetter von Jahr zu Jahr. Recht zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: http://www.foreca.fi

5-tägige Reise nach Nellim mit lappländischen Highlights & Nordlicht in Finnland

Eine Winterreise nach Lappland bietet viele Möglichkeiten für Winter-Abenteuer: Hundeschlitten fahren, auf Schneeschuhen durch die verschneiten Wälder stapfen, mit dem Schneemobil auf Nordlicht-Safari in Finnland gehen. Dazu die heiße Sauna am See, ein leckeres Abendessen und ein Abend am Kamin - Finnland im Winter hat einiges zu bieten!

Winterreise nach Finnland mit vielen Aktivitäten: u.a. Hundeschlitten fahren (Foto: Markku Inkilä & Wilderness Hotel Nellim)

Reisebeschreibung  „Arktis-Abenteuer mit Nordlicht in Finnland”

1. Tag: Anreise nach Finnland

Individuelle Anreise nach Finnland. Gern sind wir Ihnen bei der Planung und Buchung der Anreise nach Ivalo behilflich.
Abholung am Flughafen durch Ihre Gastgeber und Transfer nach Nellim (ca. 45 min). Im gemütlichen Speisesaal erwartet Sie ein Willkommens-Dinner. Anschließend beziehen Sie die gemütlichen Hotelzimmer. Vielleicht haben Sie Glück und sehen bereits am ersten Abend in Finnland Nordlichter (auch Polarlichter genannt) über Nellim. Die Bedingungen sind gut, denn der kleine Ort liegt abseits störender Lichtquellen.
2. Tag: Schneemobil-Safari zur Rentierfarm

Nach dem Frühstück erhalten Sie zunächst die warme Thermokleidung, die Ihnen während Ihres Aufenthaltes zur Verfügung steht. Anschließend brechen Sie zu einer Schneemobil-Safari auf. Zu Beginn erfolgt eine Einweisung ins Fahren des Schneemobils, jeweils 2 Personen fahren auf einem Schneemobil. Ihr Ziel ist eine Rentierfarm, wo Sie Einblick in die samische Kultur erhalten. Sie lernen die Rentiere, ihre Hirten und das Leben eines Rentierzüchters kennen. Nach einem Lunch am Lagerfeuer fahren Sie mit den Schneemobilen zurück nach Nellim. Unterwegs legen Sie einen Stopp ein und besuchen die Nellim-Kirche (Tagesausflug ca. 4 Std.). In Nellim erwartet Sie ein leckeres Abendessen und auf Wunsch die heiße Sauna.
Anschließend wird es Zeit in Finnland auf Nordlicht-Jagd zu gehen. Sie beziehen das Nordlicht-Camp auf einer Insel im gefrorenen Inari-See. Im großen Schlitten, vom Schneemobil des Guides gezogen, fahren Sie hinaus. Genießen Sie am Lagerfeuer den Blick auf den nördlichen Sternenhimmel. Der Inari-See ein ausgesprochen guter Ort für die Nordlichtbeobachtung, da es keine Lichtverschmutzung gibt (Dauer des Ausfluges ca. 2,5 Std.).
3. Tag: Hundeschlittentour auf dem Inari-See

Heute steht eine Hundeschlittenfahrt auf dem Programm. Nach der Einweisung in den Umgang mit den Hundeschlitten und einer Proberunde in der Umgebung starten Sie zur Fahrt auf dem Inari-See, auch heute fahren zwei Personen pro Gespann zusammen. Die Aufregung der Hunde vor Beginn der Tour ist ansteckend - wenn Sie aber erst einmal durch die weite Winterlandschaft fahren und nur das Knirschen der Kufen unter sich hören, können Sie ebenso wie die Hunde einfach nur genießen. Lunch im Hotel Restaurant. (Halbtagesausflug ca. 3 Std.)
Nach dem Abendessen machen Sie sich erneut auf die Suche nach den Nordlichtern in Finnland. Mit den Schneemobilen fahren Sie durch die Nacht und suchen Orte auf, an denen die Chance die Nordlichter zu Gesicht zu bekommen besonders hoch ist. Eine einsame Lichtung mit freiem Blick in Richtung Norden ist der ideale Platz um Polarlichter am Himmel beobachten zu können (Dauer des Ausfluges ca. 2,5 Std.).
4. Tag: Schneeschuh-Tour

Auf Schneeschuhen erkunden Sie am Vormittag die Umgebung von Nellim. Es geht durch verschneite Wälder und einige Hügel hinauf, die einen schönen Ausblick erlauben. Unterwegs machen Sie ein Picknick mit Lagerfeuer. Ihr Guide erzählt Ihnen von der winterlichen Natur und den Tieren, die versteckt im Wald leben. Der Ausflug dauert etwa 3-4 Std.
Zurück im Hotel können Sie in der Sauna entspannen (optional) und das leckere Abendessen genießen. Den Abend können Sie auf der Suche nach Nordlicht im Freien verbringen.
5. Tag: Abreise
Am Morgen werden Sie zum Flughafen in Ivalo gebracht und treten die individuelle Heimreise an. Den Flug organisieren Sie in Eigenregie. Gern sind wie Ihnen bei der Buchung behilflich.

Bitte beachten Sie: Die Reihenfolge der Aktivitäten ist wetterabhängig und kann variieren. Das konkrete Programm erhalten Sie vor Ort.


Unterkunft und Verpflegung

Während der Winterreise wohnen Sie im Wildernesshotel Nellim. Sie übernachten in gemütlichen Doppel- oder Einzelzimmern, den so genannten Wilderness-Zimmern, mit Du/WC. Die Zimmer befinden sich in drei verschiedenen Gebäuden auf dem Hotelgelände.
Vollpension vor Ort ist im Preis inklusive (Getränke sind vor Ort zu zahlen).
Die Sauna kann gegen Buchung vor Ort genutzt werden: 10 EUR pro Zimmer pro Saunabesuch. Die Ausflüge vor Ort unternehmen Sie in kleinen, oft internationalen Gruppen mit einem örtlichen Guide. 

Auf Wunsch können auch andere Zimmerkategorien oder Hütten gebucht werden:

  • Arctic Suite
    Die Suiten befinden sich in der Nähe des Hauptgebäudes. Sie bieten viel Platz und eignen sich gut für Familien. Die Suiten verfügen i.d.R. über zwei Schlafzimmer, Küche, Bad.
    (Geeignet für max. 4 Personen.)

  • Cabin Lusma & Nuora
    Die Hütten verfügen über ein geräumiges Wohnzimmer mit Sofa und Kamin und Küchenzeile. In einem Alkoven befindet sich das Doppelbett. Auch ein Bad mit eigener Sauna ist vorhanden.
    (Geeignet für max. 2 Personen.)

  • Arctic Cabin
    Die kleinen urigen Blockhütten befinden sich direkt am See. Sie verfügen über ein eigenes Bad. Das Saunagebäude befindet sich direkt nebenan.
    (Geeignet für max. 2 Personen.)

  • Log Suite
    Die geräumigen Log Suiten befinden sich in separaten Blockhäusern auf dem Hotelgelände. In jedem Blockhaus sind vier Suiten untergebracht, wobei jede ihren eigenen Eingang hat. Jede der Suiten verfügt über ein Schlafzimmer mit Doppelbett sowie 2-3 Einzelbetten auf einem offenem Dachboden. Ein Bad mit eigener Sauna ist vorhanden.
    (Geeignet für max. 5 Personen.)

  • Log Cabin
    Die Blockhütten sind bestens für Reisende geeignet, die etwas mehr Platz und Komfort wünschen. Sie liegen unweit des Hauptgebäudes, bieten aber etwas mehr Abgeschiedenheit. Alle Hütten verfügen über eine Küchenecke, Kamin, Bad mit privater Sauna, Doppelbett in der unteren Etage sowie ein offenes Loft.
    (Geeignet für max. 4 Personen.)

  • Cabin "Peska"
    Die Blockhütte ist ca. 90m² groß und bietet einen Hauch arktischen Luxus. In der Hütte finden Sie zwei Schlafzimmer, ein geräumiges Wohn-/Esszimmer mit Sofa und Kamin, Sessel und Esstisch, eine voll ausgestattete Küchenzeile und ein Badezimmer mit Dusche und Sauna.
    (Mindestbelegung: 4 Erwachsene, geeignet für max. 6 Personen)

  • Cabin "Kasari"
    Die Hütte ist etwa 134m² groß und bietet Luxus pur. Mehrere Schlafzimmer, Sessel, Kamin und eine Essecke gehören zur Ausstattung. Selbstverständlich finden Sie auch hier ein Bad mit privater Sauna.
    (Mindestbelegung: 4 Erwachsene, geeignet für max. 7 Personen)

  • Aurora Lakeside Villa
    Eine ideale Unterkunft für Nordlicht-Beobachter. Sie liegt ca. 400 m vom Hauptgebäude entfernt, direkt am Ufer des Inari-Sees. In der Villa stehen vier Schlafzimmer zur Verfügung, das Hauptschlafzimmer verfügt über ein Panorama-Fenster. Küchenecke, Bad mit Sauna und Terrasse sind ebenfalls vorhanden.
    (Mindestbelegung: 4 Erwachsene, geeignet für max. 8 Personen)

  • Aurora Bubble
    Erleben Sie die am Nachthimmel tanzenden Nordlichter bequem von Ihrem Bett aus: Diese einzigartigen Unterkünfte bieten ein Doppelbett mit freiem Blick zum Nordhimmel. Die Aurora Bubbles sind etwa so groß wie ein Doppelzimmer. Ein eigenes Bad mit Waschbecken und WC ist vorhanden, Dusch- und Dusch- und Saunaeinrichtungen befinden sich in einem separaten Gebäude.
    (Geeignet für max. 2 Personen.)

  • Aurora Cabin
    Die Aurora Cabins sind der Form nach einer traditionellen samischen Hütte nachempfunden - der Kota. Das Besondere an den Aurora Cabins: Sie verfügen über ein verglastes Dach, sodass Sie vom Bett aus den nächtlichen Himmel beobachten können. Ein eigenes Bad mit Dusche und WC ist vorhanden.
    (Geeignet für max. 2 Personen.)

Zubuchbare Leistungen

(Preise pro Person)

  • Unterkunft im Doppelzimmer (Wilderness Zimmer): +0 EUR
  • Unterkunft in Arctic Suite, Cabin "Lusma"/"Nuora" oder Arctic Cabin: ab +115 EUR
  • Unterkunft in Log Cabin/Log Suite: ab +235 EUR
  • Unterkunft in Cabin "Peska", Cabin "Kasari", "Aurora Lakeside Villa" oder "Aurora Cabin": ab +500 EUR
  • Einzelzimmerzuschlag (Wilderness-Zimmer): ab +240 EUR
  • Upgrade "Aurora Bubble" (die erste oder letzte Übernachtung der Reise verbringen Sie in einem "Aurora Bubble"): +110 EUR
  • Upgrade "Aurora Cabin" (die erste oder letzte Übernachtung der Reise verbringen Sie in einer "Aurora Cabin"): +165 EUR
  • Verlängerungsnächte: auf Anfrage
  • Aufpreis Alleinnutzung des Schneemobils, Ausflug zur Rentierfarm: +200 EUR
  • Aufpreis Alleinnutzung des Schneemobils, Nordlichtfahrt: +100 EUR
  • An- und Abreise bis/ab Ivalo: Gern sind wir Ihnen bei der Buchung des Fluges behilflich.
  • atmosfair-Spende für klimabewusstes Fliegen: +28 EUR
  • Reiseversicherung


nicht inkl.:

Selbstbeteiligung von 1000 EUR bei Schneemobilfahrten
An- und Abreise nach Ivalo


Zubuchbare Aktivitäten vor Ort

(Preise pro Person)

  • geführte Langlauftour (ca. 2 Stunden): +75 EUR
  • geführte Schneeschuhwanderung (leicht, ca. 2 Std.): +75 EUR
  • Schneeschuhwanderung (mittel, inkl. Outdoor-Lunch, ca. 4 Stunden): +110 EUR
  • Eisfischen (mit Fahrt im vom Schneemobil gezogenen Schlitten, inkl. Outdoor-Lunch, ca. 4 Stunden): +180 EUR
  • Besuch einer Rentierfarm (ca. 2 Stunden): +130 EUR
  • Nordlichtjagd mit dem Auto (ca. 3 Stunden): +130 EUR
  • Nordlicht-Schneeschuhwanderung (ca. 2,5 Stunden): +120 EUR
  • Verleih von Schneeschuhen: +30 EUR pro Tag
  • Verleih von Langlaufski: +30 EUR pro Tag


Eignung für mobilitätseingeschränkte Personen:

nein

Das sagen unsere Gäste

"Wir sind einfach rundherum zufrieden mit unserem Nordlicht Trip gewesen und können Sie uneingeschränkt weiter empfehlen."

Reise Informationen

Winter in Finnland

Der Winter beginnt in Nellim ab Mitte Oktober. Meist liegt ab Ende November genug Schnee um alle Aktivitäten sicher durchführen zu können. Auf dem Inari-See ist das Eis ab Dezember dick genug für Ausflüge auf den zugefrorenen See.
Die Temperaturen liegen i.d.R. zwischen -5 und -20 Grad. Damit Sie trotz der kalten Temperaturen Spaß an Aktivitäten im Freien haben, erhalten Sie für den Aufenthalt vor Ort warme Overalls sowie Handschuhe und Stiefel.
In Nellim herrscht ab Anfang Dezember Polarnacht, d.h. die Sonne bleibt unterhalb des Horizontes. Obwohl die Sonne nicht aufgeht, gibt es gegen Mittag einige Stunden mystisches Dämmerlicht. Auch der Schnee macht einen großen Unterschied und reflektiert die Helligkeit. Ab Mitte Januar geht die Sonne wieder auf und rasch steigt die Tageshelligkeit an, sodass Sie Ende Januar bereits von 10 Uhr bis 15 Uhr scheint.

Nichtsdestotrotz variiert das Wetter von Jahr zu Jahr. Recht zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: http://www.foreca.fi

Weitere Informationen

Fakten Finnland


Fläche: 338.432 km²
Einwohner: 5,5 Mio.
Hauptstadt: Helsinki, 648.000 Einwohner
Staatsform: Parlamentarische Republik. Der Präsident wird für 6 Jahre gewählt. Reichstag mit einer Kammer, 200 für je vier Jahre gewählte Abgeordnete.

Einreisebestimmungen
Für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz genügt zur Einreise nach Finnland ein gültiger Personalausweis. Wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben, erkundigen Sie sich bei der finnischen Botschaft in Berlin nach den genauen Einreisebestimmungen.

Geldwechsel, Zahlungsmittel
Finnland war das erste Land Europas, dass den Euro eingeführt hat (hier gehen ja die Uhren eine Stunde vor). Gängige Kreditkarten werden meist akzeptiert.

Klima
Das Klima in Finnland kann man als kühl aber beständig bezeichnen.
Im Winter sind Temperaturen bis -30°C möglich, aber eher selten. Nachtfrost gibt es teilweise bis in den Sommer hinein. Während dieser Zeit sind Durchschnittstemperaturen bis 20°C zu erwarten, wobei auch die Wassertemperaturen aufgrund geringer Wassertiefen bis auf diese Werte klettern können. Die Monate Mai und Juni gelten als sehr trocken, während August und September am meisten Regen bringen.
Im Sommer (Ende Mai bis Mitte September) herrscht eine Durchschnittstemperatur von 13 bis 17 °C.
Zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: fmi.fi

Reiseführer und Bildbände
Reise durch Finnland (Max Galli/Ernst-Otto Luthardt), Bildband
Finnen von Sinnen (Wolfram Eilenberge, Verlag Blanvalet)
Langenscheidts Sprachführer Finnisch
 
Sprache
Finnisch klingt für unsere Ohren fremd. Das Finnische gehört zu den finno-ugrischen Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen und ist daher entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Die englische Sprache wird aber meist verstanden.
Sprachführer: z. B. Finnisch E-Wörterbuch, Yksi, kaksi, kolmem (Finnisch für Deutschsprachige in zwei Teilen).

Zeit
In Finnland gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ), d.h. es gibt von Deutschland aus eine Zeitverschiebung von +1 Stunde.

Zollbestimmungen
Für die Einfuhr von Alkohol und Tabak sind die Bestimmungen seit dem EU-Beitritt deutlich gelockert worden. Allerdings gilt für Alkohol ein Mindestalter von 20 Jahren, Tabak mind. 18 Jahren.
Ausführliche Informationen: https://tulli.fi/en/frontpage (Englisch)

Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung


DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG

In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.

Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:

 

 

1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.

2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.

Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.

 

3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:

A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.

B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.

 

 

Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!

Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.

Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!

  

Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!

 

Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Polarlicht


Das Nordlicht ist ein Naturphänomen, das die Menschen seit tausenden von Jahren fasziniert. Während viele Nordvölker an Nachrichten von Göttern glaubten, betrachtete man sie im Mittelalter als Vorboten für drohendes Unheil. Erst Ende des 19. Jahrhunderts stellten Physiker aus Skandinavien erste wissenschaftliche Theorien auf.
Die Entstehung des Polarlichtes, aurora borealis, zu deutsch Nordlicht, hängt stark von den Sonnenaktivitäten ab. Durch Eruptionen auf der Sonne werden geladene Teilchen ins All geschleudert, es entsteht ein so genannter Sonnenwind. Diese Teilchen werden entlang der Feldlinen des Magnetfelds der Erde zu den Polen gelenkt, wo sie in die Erdatmosphäre eintreten. Aus diesem Grund treten Polarlichter vorwiegend bei 60 Grad Breite auf. Beim Auftreffen der geladenen Teilchen in die Erdatmosphäre regen die Teilchen dort vorhandene Moleküle an. Bei der anschließenden Abregung der Moleküle wird Licht ausgesandt, das wir als Nordlicht wahrnehmen.
Die verschiedenen Farben des Polarlichtes sind abhängig von der Höhe, in der die Teilchen aufeinander treffen sowie von der Art der Moleküle. So erzeugen beispielsweise Sauerstoffatome, die in 100km Höhe aufgeladen werden ein grünes Licht. Treffen die Sonnenwinde die Sauerstoffatome dagegen in 200 km, leuchten sie rot. Stickstoffatome erzeugen violettes oder blaues Nordlicht.
Die Sonne hat einen festen wellenförmigen Aktivitätszyklus. Ein Durchgang dauert etwa elf Jahre. Das Aktivitätsmaximum, in dem besonders häufig starke Eruptionen auftreten, wird daher erst wieder im Jahr 2023 bis 2024 erreicht. Daher werden vermutlich in diesen Jahren besonders häufig Nordlichter zu beobachten sein.
















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