Schneeschuhwanderung in Finnland



7-tägige Schneeschuhtour "Off the trails" in der Region Kainuu

Auf dieser Schneeschuhwanderung von Hütte zu Hütte werden Sie die Region Wild Taiga im Osten Finnlands erkunden. Dieses abgeschiedene Gebiet ist der perfekte Ort, um einen Winterurlaub auf Schneeschuhen zu genießen. Die Route führt größtenteils durch den Hossa Nationalpark, ein ideales Schneeschuh-Wandergebiet mit schneeweißen Wäldern, entlang verschneiter Bergrücken und über zugefrorene Seen. Am Abend erwarten Sie gemütliche Hütten und natürlich die heiße Sauna.


Teilnehmende: min. 1 max. 12 Personen

Veranstalter: WIR.Reisen eG

Kartenansicht
von
12.01.2025
bis
23.03.2025
Preise
p.P. ab
1130 €
Das ist inklusive

An-/ Abreise: Eigenanreise nach Finnland
  • Gruppentransfer vom und zum Kuusamo Flughafen
  • Alle notwendigen Transfers vor Ort
  • 6 Übernachtungen in festen Unterkünften, Mehrbett-Zimmer, inkl. Bettwäsche bzw. Schlafsäcke und Handtuch
  • 6x Vollpension (6x Frühstück, 4x Picknick-Mittag, 1x Mittagessen, 6x Abendessen (am Anreisetag Abendsnack bei später Ankunft), 5x Nachmitagskaffee oder Tee mit kleinem Snack)
  • Gepäcktransport während der Schneeschuhtour
  • 5x Sauna am Abend sowie 3x Eisschwimmen
  • Erfahrene (englisch sprechende) finnische Reiseleitung
 
Termine und Preise

12. Jan - 23. März 25
Reisedauer 7 Tage



Alle Termine anzeigen

TerminPreis p.P. 
 12.01.25 - 18.01.25 1130 €BUCHEN
 26.01.25 - 01.02.25 1130 €BUCHEN
 02.02.25 - 08.02.25 1130 €BUCHEN
 09.02.25 - 15.02.25 1130 €BUCHEN
 16.02.25 - 22.02.25 1130 €BUCHEN
 23.02.25 - 01.03.25 1130 €ausgebucht
 02.03.25 - 08.03.25 1130 €BUCHEN
 09.03.25 - 15.03.25 1130 €BUCHEN
 23.03.25 - 29.03.25 1130 €BUCHEN

Impressionen

Schneeschuhwanderung von Hütte zu Hütte (Foto zur Verfügung gestellt von: Upitrek)

Geführte Schneeschuhwanderung an der russischen Grenze (Foto zur Verfügung gestellt von: Upitrek)

Schneeschuhe hinterlassen einzigartige Spuren im Schnee (Foto zur Verfügung gestellt von: Upitrek)

Teilnehmende: min. 1 max. 12 Personen

Veranstalter: WIR.Reisen eG

Das sagen unsere Gäste

"Sehr gute Betreuung und Organisation sowohl durch das Reiseunternehmen als auch vor Ort. Tolle Tour um Finnland im Winter zu erwandern, auch für Einsteiger"

"Sehr guter, äußerst kompetenter Guide. Schöne Unterkünfte, sehr gute Betreuung vor Ort. Sehr nette Mitreisende."


Weitere Informationen

Fakten Finnland


Fläche: 338.432 km²
Einwohner: 5,5 Mio.
Hauptstadt: Helsinki, 648.000 Einwohner
Staatsform: Parlamentarische Republik. Der Präsident wird für 6 Jahre gewählt. Reichstag mit einer Kammer, 200 für je vier Jahre gewählte Abgeordnete.

Einreisebestimmungen
Für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz genügt zur Einreise nach Finnland ein gültiger Personalausweis. Wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben, erkundigen Sie sich bei der finnischen Botschaft in Berlin nach den genauen Einreisebestimmungen.

Geldwechsel, Zahlungsmittel
Finnland war das erste Land Europas, dass den Euro eingeführt hat (hier gehen ja die Uhren eine Stunde vor). Gängige Kreditkarten werden meist akzeptiert.

Klima
Das Klima in Finnland kann man als kühl aber beständig bezeichnen.
Im Winter sind Temperaturen bis -30°C möglich, aber eher selten. Nachtfrost gibt es teilweise bis in den Sommer hinein. Während dieser Zeit sind Durchschnittstemperaturen bis 20°C zu erwarten, wobei auch die Wassertemperaturen aufgrund geringer Wassertiefen bis auf diese Werte klettern können. Die Monate Mai und Juni gelten als sehr trocken, während August und September am meisten Regen bringen.
Im Sommer (Ende Mai bis Mitte September) herrscht eine Durchschnittstemperatur von 13 bis 17 °C.
Zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: fmi.fi

Reiseführer und Bildbände
Reise durch Finnland (Max Galli/Ernst-Otto Luthardt), Bildband
Finnen von Sinnen (Wolfram Eilenberge, Verlag Blanvalet)
Langenscheidts Sprachführer Finnisch
 
Sprache
Finnisch klingt für unsere Ohren fremd. Das Finnische gehört zu den finno-ugrischen Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen und ist daher entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Die englische Sprache wird aber meist verstanden.
Sprachführer: z. B. Finnisch E-Wörterbuch, Yksi, kaksi, kolmem (Finnisch für Deutschsprachige in zwei Teilen).

Zeit
In Finnland gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ), d.h. es gibt von Deutschland aus eine Zeitverschiebung von +1 Stunde.

Zollbestimmungen
Für die Einfuhr von Alkohol und Tabak sind die Bestimmungen seit dem EU-Beitritt deutlich gelockert worden. Allerdings gilt für Alkohol ein Mindestalter von 20 Jahren, Tabak mind. 18 Jahren.
Ausführliche Informationen: https://tulli.fi/en/frontpage (Englisch)

Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung


DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG

In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.

Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:

 

 

1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.

2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.

Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.

 

3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:

A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.

B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.

 

 

Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!

Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.

Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!

  

Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!

 

Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Wikipedia „Finnland“


Gut zu wissen

Bekleidungsempfehlung für die Schneeschuhwanderung

Speziell für das Schneeschuhwandern sollten Sie die richtige Ausrüstung wählen. Diese sollte so zusammengestellt sein, dass Sie mehrere dünne Schichten übereinander ziehen, die bei Bedarf ausgezogen werden können (Zwiebelprinzip).
Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick, was auf jeden Fall ins Reisegepäck gehört:
  • winddichter Anorak mit Kapuze
  • wasserdichte Überhose
  • Weste oder warme Jacke für Pausen unterwegs
  • Thermounterwäsche
  • 1-2 Woll- oder Fleecepullover
  • warme Socken (Wolle)
  • Kopfbedeckung
  • Schal und/oder Strumhaube
  • Wanderschuhe/Winterschuhe zum Schneeschuh wandern
  • ggf. Gamaschen
  • Tagesrucksack (15-20 l)
  • bruchfeste Thermosflasche
  • Stirnlampe
Auch das gehört dazu:
  • Hausschuhe
  • evtl. Spiele
  • Verbandspäckchen und persönliche Medikamente

Wetter und Temperaturen
Die Schneeschuhtouren finden zwischen Januar und März statt. Mitte/Ende Januar sind die Tage noch recht kurz. So früh im Winter geht die Sonne gegen 9:30 Uhr auf und bereits gegen 15 Uhr unter. Im Februar und März ist es schon spürbar heller. Anfang Februar gibt es etwa 9 Stunden Tageslicht (von 8 Uhr bis 17 Uhr). Anfang März sind es bereits 12 Stunden.
Die Temperaturen liegen zwischen -5 °C und -20 °C. Dennoch sind auch Plus-Grade möglich sowie kalte Nächte mit bis zu -35 °C. Aber gerade wenn die Nächte kalt sind, wird es morgens sehr schnell wärmer.

7-tägige Schneeschuhtour "Off the trails" in der Region Kainuu

Auf dieser Schneeschuhwanderung von Hütte zu Hütte werden Sie die Region Wild Taiga im Osten Finnlands erkunden. Dieses abgeschiedene Gebiet ist der perfekte Ort, um einen Winterurlaub auf Schneeschuhen zu genießen. Die Route führt größtenteils durch den Hossa Nationalpark, ein ideales Schneeschuh-Wandergebiet mit schneeweißen Wäldern, entlang verschneiter Bergrücken und über zugefrorene Seen. Am Abend erwarten Sie gemütliche Hütten und natürlich die heiße Sauna.

Auf Schneeschuhen durch Finnland (Foto zur Verfügung gestellt von: Upitrek)

Reisebeschreibung  „Schneeschuhwanderung in Finnland”

Tag 1: Anreise nach Finnland

Individuelle Anreise zum Flughafen Kuusamo. Gern sind wir bei der Buchung der Flüge behilflich. Bitte beachten Sie, dass nur ein Gruppentransfer vom Flughafen organisiert wird und Sie rechtzeitig am Flughafen eintreffen. Über die geplanten Uhrzeiten informieren wir Sie gern. Voraussichtlich wird für die Termine bis Mitte Februar der Transfer für die Ankunft um 21:45 Uhr organisiert, ab Mitte Februar für 17:30 Uhr.
Am Flughafen von Kuusamo werden Sie empfangen und es folgt der Transfer (ca. 1 Stunde) nach Jatkonsalmi, wo Sie die ersten drei Nächte Ihres Winterurlaubs verbringen werden. Beim Abendessen gibt es von Ihrem erfahrenen Wildnisführer weitere Informationen zum Programm und Ablauf der Tour.
Tag 2: Einweisung ins Schneeschuhwandern und erster Ausflug (ca. 7 km, ca. 6 Std.)

Nach dem Frühstück und einer kurzen Einweisung in die Technik des Schneeschuhwanderns ist es Zeit, zum ersten Tagesausflug aufzubrechen - Ihr Ziel sind die Lounatkoski Stromschnellen. Mit den Schneeschuhen wandern Sie zur Mühle an den Stromschnellen - in früheren Zeiten lieferten die Stromschnellen Wasserkraft für das Mahlen von Getreide. Das Mühlengebäude können Sie besichtigen. Nach der Mittagspause am Lagerfeuer wandern Sie über den Hügel Jatkonvaara weiter.
Bevor es dunkel wird, werden Sie zum Ausgangspunkt der Schneeschuhwanderung zurückkehren. Nach einem ersten aufregenden Tag auf Schneeschuhen, kann in der Sauna entspannt werden und wer möchte, versucht sich im Eisschwimmen.
Tag 3: Felsenmalerei und Geschichte (ca. 7 km, ca. 6 Std.)

Heute ist es Zeit für einen Blick in die Geschichte. Mit dem Auto fahren Sie zunächst zum Ausgangspunkt für die Schneeschuhwanderung. Ihr Ziel ist der „Farbfelsen“. Die Felsenmalereien, die Sie dort bestaunen können, sind bis zu 4000 Jahre alt. Das Mittagessen wird in einer Kota (lappländisches Tipi) eingenommen. Der Kaffee wird über offenem Feuer gekocht und dazu gibt es belegte Butterbrote und heiße Suppe. Am Nachmittag kehren Sie zur gemütlichen Blockhütte zurück. Nach längerem Schneeschuhwandern in der Kälte ist es schön, sich in der holzbeheizten Sauna am Seeufer zu entspannen und aufzuwärmen.
Tag 4: Hossa-Besucherzentrum (ca. 5 km, ca. 5 Std.)
Sie brechen nun zur Ihrer dreitägigen Wildnisexpedition auf und verlassen die Jatkonsalmi-Hütte zunächst. Dem Bergrücken folgend werden Sie zunächst das Hossa-Besucherzentrum erreichen, wo das Mittagessen serviert wird. Auch bleibt Zeit die Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart dieses Gebietes anzuschauen. Am Nachmittag erreichen Sie den Huosiusjärvi-See, an dessen Ufer Sie in zwei Blockhäusern übernachten werden.
Tag 5: Wildtiere und Stromschnellen (ca. 8 km, ca. 7 Std.)

Nach dem Frühstück legen Sie erneut die Schneeschuhe an und wandern entlang von Bergrücken und Seen. Im wunderschön verschneiten Kiefern-, Fichten- und Birkenwald ist es wahrscheinlicher, dass Sie auf Rentiere treffen als auf Menschen. Der umliegende Wald bietet Lebensraum für viele Tiere wie Elch, Wolf, Luchs und Hase, die oft scheu und wahre Meister der Tarnung sind. Mit etwas Glück sehen Sie doch den ein oder anderen Waldbewohner. Auf halber Strecke werden Sie am Lagerfeuer an einer Schutzhütte zu Mittag essen. Nach etwa 8 km auf Schneeschuhen werden Sie das nördliche Ufer des Sees Iso-Valkeinen und die Hütten erreichen, in denen Sie die Nacht verbringen.
Tag 6: Verschneite Wälder und zugefrorene Seen (ca. 7 km, ca. 6 Std.)

Der letzte Tag der Schneeschuhwanderung führt Sie zurück zum Ausgangspunkt. Die Schneeschuhwanderung wird mit der Ankunft am Blockhaus Jatkonsalmi enden, wo Sie vor einigen Tagen zum ersten Mal die Schneeschuhe angeschnallt haben. Genießen Sie noch einmal die Sauna, das Bad im Eisloch sowie das leckere Abendessen.
Tag 7: Abreise

Nach dem Frühstück werden Sie zum Flughafen in Kuusamo gebracht. Individuelle Heimreise. Der Transfer zum Flughafen wird voraussichtlich für den Abflug um 13:40 Uhr organisiert.
Hinweis:

Der Tourenverlauf kann sich kurzfristig vor Ort aufgrund der Witterungsverhältnisse und Gruppengröße ändern!
Bitte berücksichtigen Sie die passende Ankunftszeit am Flughafen in Kuusamo. Der Transfer wird nur für bestimmte Ankünfte und Abflüge organisiert. Gern teilen wir Ihnen die Flugzeiten auf Anfrage mit. I.d.R. sollte die Ankunft in Kuusamo um 21:45 mit AY487 bzw. um 17:30 mit AY497 erfolgen, der Rückflug mit AY486 um 13:40 Uhr. Änderungen möglich. Bitte kontaktieren Sie uns bevor Sie Ihre Flüge buchen. Je nach Flugverbindung kann auch eine Zwischenübernachtung in Helsinki erforderlich sein.

 

Unterkunft und Verpflegung

Die ersten drei Übernachtungen der Reise verbringen Sie im Blockhaus in Jatkonsalmi, mitten im Wald des Hossa Wandergebiets. Hier übernachten Sie auch nach Ende der Schneeschuhtour noch einmal. Sie schlafen in Zimmern mit 2-4 Personen. Dusche und WC befinden sich auf dem Gang.
An den anderen beiden Tagen übernachten Sie in Wildnishütten ohne Elektrizität im Mehrbettzimmer. Sauna mit Waschgelegenheit und Toiletten befinden sich außerhalb.
Bettwäsche bzw. Schlafsäcke für die Übernachtung in Wildnishütten und ein Handtuch für die Übernachtungen sind vorhanden.
Alle Hütten haben – selbstverständlich – eine Sauna, in der Sie abends nach der Wanderung ausspannen können. Die Blockhäuser überzeugen trotz ihrer Einfachheit mit einer gemütlichen Atmosphäre.

Das rustikale Frühstück mit Brot, Porridge und Müsli bringt Sie richtig in Schwung. Tagsüber ein guter Lunch im Freien und abends ein wohlverdientes, üppiges Abendessen mit Spezialitäten aus Finnland und der Provinz Karelien. Vegetarische Mahlzeiten sind auf Anfrage erhältlich. Auch auf Glutenunverträglichkeit kann eingegangen werden. Bitte informieren Sie uns bei Buchung.

Landschaft/Anforderungen

Kainuu gilt als Geburtsstätte des finnischen Nationalepos - der Kalevala. Das zentrale Element der Kalevala-Tradition: Die Natur ist Herzenssache. Sie ist die Quelle der Erholung und pures Erleben. In Kainuus Landschaften dominieren Wälder, Seen, Berge und Moore, die im Winter vom Schnee verzaubert werden. So wird auch für Sie auf dieser Schneeschuhwanderung die Natur zur Herzenssache.

Die täglichen Schneeschuhtouren von ca. 6 Stunden werden meist im tiefen Pulverschnee gewandert. Das Gelände in Hossa Nationalpark ist vielfältig und mit vielen kurzen An- und Abstiegen. Die Schwierigkeitsstufe dieser Schneeschuhtour ist einfach bis mittelmäßig. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Dennoch beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Schneeschuhwandern nur ca. 1 km/h, sodass Sie mit sich lange im Freien aufhalten und daher eine gute körperliche Verfassung benötigt wird.

Der Schnee ist in der Regel ca. 60-70 cm tief. Bei weichem Schnee ist das Laufen auf Schneeschuhen schwieriger als auf fest gefrorenem Schnee. Je nach dem variiert die Dauer der einzelnen Etappen. Erfahrungen im Schneeschuhwandern sind jedoch nicht erforderlich, wenn Sie eine gute körperliche Fitness mitbringen. Das Gepäck wird von Hüte zu Hütte transportiert, sodass Sie mit leichtem Gepäck wandern.
Das Mindestalter für die Teilnahme an der Reise beträgt 14 Jahre in Begleitung der Eltern.

Die Tagestemperaturen im Zeitraum Januar bis März schwanken üblicherweise zwischen -5 und -20 °C, jedoch sind an manchen Tagen auch einige Plusgrade oder an kalten Tagen bis zu -30 °C möglich. Im Januar ist mit ca. 6,5 Stunden Tageslicht (von 9 bis 15:30 Uhr) zu rechnen. Im Februar sind es bereits ca. 9 Stunden (von 8 bis 17 Uhr) und bis Anfang März steigt die Tageshelligkeit schnell an, sodass es dann schon von ca. 6:30 bis 18:30 Uhr hell ist.

Zubuchbare Leistungen

(Preise pro Person)

  • Verleih von Schneeschuhen und Wanderstöcken (bitte im Voraus mieten): +40 EUR
  • Verleih von Sorel Winterstiefeln: +20 EUR (bitte geben Sie uns in diesem Fall auch Ihre Schuhgröße durch)
  • Linienflug nach Kuusamo und zurück, inkl. Steuern und Freigepäck: auf Anfrage, gern erstellen wir Ihnen ein tagesaktuelles Angebot.
  • atmosfair-Spende für klimabewusstes Fliegen
  • Reiseversicherung


Eignung für mobilitätseingeschränkte Personen:

nein

Das sagen unsere Gäste

"Sehr gute Betreuung und Organisation sowohl durch das Reiseunternehmen als auch vor Ort. Tolle Tour um Finnland im Winter zu erwandern, auch für Einsteiger"

"Sehr guter, äußerst kompetenter Guide. Schöne Unterkünfte, sehr gute Betreuung vor Ort. Sehr nette Mitreisende."

Gut zu wissen

Bekleidungsempfehlung für die Schneeschuhwanderung

Speziell für das Schneeschuhwandern sollten Sie die richtige Ausrüstung wählen. Diese sollte so zusammengestellt sein, dass Sie mehrere dünne Schichten übereinander ziehen, die bei Bedarf ausgezogen werden können (Zwiebelprinzip).
Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick, was auf jeden Fall ins Reisegepäck gehört:

  • winddichter Anorak mit Kapuze
  • wasserdichte Überhose
  • Weste oder warme Jacke für Pausen unterwegs
  • Thermounterwäsche
  • 1-2 Woll- oder Fleecepullover
  • warme Socken (Wolle)
  • Kopfbedeckung
  • Schal und/oder Strumhaube
  • Wanderschuhe/Winterschuhe zum Schneeschuh wandern
  • ggf. Gamaschen
  • Tagesrucksack (15-20 l)
  • bruchfeste Thermosflasche
  • Stirnlampe

Auch das gehört dazu:

  • Hausschuhe
  • evtl. Spiele
  • Verbandspäckchen und persönliche Medikamente


Wetter und Temperaturen
Die Schneeschuhtouren finden zwischen Januar und März statt. Mitte/Ende Januar sind die Tage noch recht kurz. So früh im Winter geht die Sonne gegen 9:30 Uhr auf und bereits gegen 15 Uhr unter. Im Februar und März ist es schon spürbar heller. Anfang Februar gibt es etwa 9 Stunden Tageslicht (von 8 Uhr bis 17 Uhr). Anfang März sind es bereits 12 Stunden.
Die Temperaturen liegen zwischen -5 °C und -20 °C. Dennoch sind auch Plus-Grade möglich sowie kalte Nächte mit bis zu -35 °C. Aber gerade wenn die Nächte kalt sind, wird es morgens sehr schnell wärmer.

Weitere Informationen

Fakten Finnland


Fläche: 338.432 km²
Einwohner: 5,5 Mio.
Hauptstadt: Helsinki, 648.000 Einwohner
Staatsform: Parlamentarische Republik. Der Präsident wird für 6 Jahre gewählt. Reichstag mit einer Kammer, 200 für je vier Jahre gewählte Abgeordnete.

Einreisebestimmungen
Für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz genügt zur Einreise nach Finnland ein gültiger Personalausweis. Wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben, erkundigen Sie sich bei der finnischen Botschaft in Berlin nach den genauen Einreisebestimmungen.

Geldwechsel, Zahlungsmittel
Finnland war das erste Land Europas, dass den Euro eingeführt hat (hier gehen ja die Uhren eine Stunde vor). Gängige Kreditkarten werden meist akzeptiert.

Klima
Das Klima in Finnland kann man als kühl aber beständig bezeichnen.
Im Winter sind Temperaturen bis -30°C möglich, aber eher selten. Nachtfrost gibt es teilweise bis in den Sommer hinein. Während dieser Zeit sind Durchschnittstemperaturen bis 20°C zu erwarten, wobei auch die Wassertemperaturen aufgrund geringer Wassertiefen bis auf diese Werte klettern können. Die Monate Mai und Juni gelten als sehr trocken, während August und September am meisten Regen bringen.
Im Sommer (Ende Mai bis Mitte September) herrscht eine Durchschnittstemperatur von 13 bis 17 °C.
Zuverlässige Wettervorhersagen finden Sie unter: fmi.fi

Reiseführer und Bildbände
Reise durch Finnland (Max Galli/Ernst-Otto Luthardt), Bildband
Finnen von Sinnen (Wolfram Eilenberge, Verlag Blanvalet)
Langenscheidts Sprachführer Finnisch
 
Sprache
Finnisch klingt für unsere Ohren fremd. Das Finnische gehört zu den finno-ugrischen Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen und ist daher entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Die englische Sprache wird aber meist verstanden.
Sprachführer: z. B. Finnisch E-Wörterbuch, Yksi, kaksi, kolmem (Finnisch für Deutschsprachige in zwei Teilen).

Zeit
In Finnland gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ), d.h. es gibt von Deutschland aus eine Zeitverschiebung von +1 Stunde.

Zollbestimmungen
Für die Einfuhr von Alkohol und Tabak sind die Bestimmungen seit dem EU-Beitritt deutlich gelockert worden. Allerdings gilt für Alkohol ein Mindestalter von 20 Jahren, Tabak mind. 18 Jahren.
Ausführliche Informationen: https://tulli.fi/en/frontpage (Englisch)

Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung


DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG

In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.

Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:

 

 

1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.

2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.

Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.

 

3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:

A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.

B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.

 

 

Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!

Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.

Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!

  

Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!

 

Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Wikipedia „Finnland“

















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