Geschmack der Wildnis: Nord- und Südschweden schauen einander in die Töpfe

HafenbadAarhus

 

Das berühmte ICEHOTEL am Polarkreis hat sich mit dem Genusshotel Eriksberg in der südschwedischen Region Blekinge zusammengetan, um Schwedens Gourmet-Angebot zu bereichern. Das von der nationalen Landwirtschaftsbehörde geförderte Projekt „Wild Gourmet Food“ ermöglicht es, dass sich die gegensätzlichen Besuchsziele in Sachen Zutaten, Kochkunst und Reisezeit ergänzen.

Das Icehotel in Jukkasjärvi, das 1990 mit einem Iglu für spontane Besucher begann, ist Lapplands berühmteste Attraktion nach dem Nordlicht – und wie dieses ebenfalls ständig in Veränderung. Jeden Dezember eröffnet der Komplex aus eisigen Suiten von vergänglicher Schönheit, und seit 2016 bietet das Icehotel 365 ganzjährig bewohnbare Zimmer, die mit Solarenergie gekühlt werden. Als Ausgangspunkt für Husky- und Schneemobiltouren ist das Icehotel ein Fixpunkt für Lapplandtouristen. Mit Alexander Meier als Küchenchef zieht es aber nicht nur Abenteurer, sondern auch Gourmets an. Seit 2017 gibt es das Fine-Dining-Konzept Chef’s Table, bei dem ein Verkostungsmenü aus acht oder zwölf Gängen im neuen Gourmetrestaurant Veranda serviert wird. Wer sich zunächst in fünf Gängen durch die nordschwedische Geschmackswelt kosten will, kann im zweiten Restaurant des Icehotels einen Tisch für das sogenannte Eismenü reservieren, bei dem Kaviar aus Kalix, Elch und Rentier sowie auf Eis angerichtete Beilagen auf den Teller kommen. Die kulinarischen Erlebnisse, die dem außergewöhnlichen Ambiente von Eis und Kunst gerecht werden, richten sich an Foodies, die auf Reisen mit allen Sinnen genießen wollen.

Wenn die Hochsaison in Lappland endet, geht die Arbeit in an der schwedischen Südküste erst los: Das 1750 Kilometer (das entspricht etwa der Entfernung von Berlin nach Neapel) weiter südlich gelegene Resort Eriksberg in Trensum bei Karlskrona erinnert an eine afrikanische Lodge und liegt in Nordeuropas größtem Safaripark. Hier ticken die Uhren anders als im Norden – und genauso zeigt sich die regionale Küche in anderem Gewand. Was sie mit den Kollegen am Polarkreis verbindet, ist die Liebe zur Wildnis und die Leidenschaft für gutes Essen, abseits des Trubels der Großstädte. Während Gäste im Restaurant Visenten (Bison) im Sommer à la carte essen, bereiten die Köche im Restaurant Havsörnen (Seeadler) ein fünf-Gänge-Menü aus Spezialitäten der Saison zu. 

Beim Projekt „Wild Gourmet Food“ rühren Köche an beiden Enden des langgestreckten Landes Schweden also nun mit vereinten Kräften. Natürlich werden auch die lokalen Produzenten in den Regionen Blekinge und Norrbotten eingebunden und gefördert, denn durch den erweiterten Kundenkreis können sie wachsen und mehr Mitarbeiter anstellen. Außerdem werden neue Zielgruppen angesprochen, da Gourmettourismus auch abseits der klassischen Hochsaison möglich ist. Das langfristige Ziel: Beide Adressen sollen es unter die besten 20 Restaurants mit nordischer Küche schaffen – mit Wildheit, die auf der Zunge zergeht.

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von SKANDINAVIENTRIPS



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