Schwedisch-Lappland: Reise zum Wintermarkt in Jokkmokk 2026



8-tägige Reise zum Wintermarkt in Jokkmokk

Schwedisch Lappland beeindruckt mit zugefrorenen Seen, klarer Luft und einer atemberaubenden Winterlandschaft. Es ist die Heimat der Sami, die sich seit mehr als 400 Jahren am ersten Wochenende im Februar in Jokkmokk zusammenfinden. Erleben Sie das traditionelle Winterfest in Jokkmokk und tauchen Sie ein in die faszinierende Kultur der Sami.

Die Reise nach Lappland beginnt mit dem Direktflug nach Arvidsjaur. Hier spüren Sie die Faszination polarer Winterlandschaft und haben Chancen die mystischen Nordlichter zu sehen. In den kommenden Tagen erwarten Sie unvergessliche Eindrücke aus dem kulturellen Leben der Sami, Winteraktivitäten und Zeit für individuelle Unternehmungen. Unternehmen Sie eine Fahrt mit dem Hundeschlitten und erkunden Sie die malerische Stadt Luleå mit ihrer UNESCO-gelisteten Altstadt Gammelstad. Lappland lädt mit zugefrorenen Seen, schneebedeckten Wäldern und der klaren Luft zu einem echten Winterabenteuer ein, bei dem Sie die samische Kultur hautnah erleben.


Teilnehmende: min. 15 max. 25 Personen

Veranstalter: Zonista GmbH

Kartenansicht
von
02.02.2026
bis
02.02.2026
Preise
p.P. ab
2598 €
Das ist inklusive

An-/Abreise: Flug von Deutschland nach Schweden
  • Rail and Fly Ticket für die Fahrt mit der Bahn zum Flughafen, 2. Klasse, innerhalb Deutschlands
  • Flug nach Arvidsjaur, inkl. Steuern und Gebühren, 20 kg Freigepäck
  • Bustransfers vor Ort
  • 7x Übernachtung im Hotel Jokkmokk, Standard-Zimmer mit Bad mit Du/WC, Telefon und TV, kostenfreie Saunabenutzung
  • 7x Frühstücksbuffet, 3x Abendessen im Hotelrestaurant
  • geführter Spaziergang durch Jokkmokk
  • Ausflug zu einer Rentierfarm
  • Polarkreis-Überquerung inkl. Zertifikat
  • Eintritt ins Sami-Museum Àjtte in Jokkmokk
  • Ausflug nach Luleå mit Führung durch Gammelstad
  • Besuch der Stromschnellen Storforsen
  • Besuch und Eintritt in einen Elchpark
  • 2-stündige Schneeschuhwanderung
  • Deutschsprachige Reiseleitung vor Ort
  • ausführliche Reiseunterlagen
  • Notruf-Service

(Preis pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer, Belegung mit zwei Erwachsenen)
 
Termine und Preise

02. Feb 2026
Reisedauer 8 Tage



Alle Termine anzeigen

TerminPreis p.P. 
 02.02.26 - 09.02.26 2598 €ausgebucht

Impressionen

Samische Traditionen beim Wintermarkt in Schweden (Foto: Lola Akinmade Åkerström/imagebank.sweden.se)

Ein Höhepunkt des Wintermarktes: Das alljährliche Rentierrennen (Foto: Asaf Kliger/VisitSweden)

Lokale Spezialitäten beim Wintermarkt in Jokkmokk probieren (Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se)

Teilnehmende: min. 15 max. 25 Personen

Veranstalter: Zonista GmbH

Weitere Informationen

Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung


DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG

In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.

Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:

 

 

1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.

2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.

Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.

 

3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:

A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.

B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.

 

 

Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!

Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.

Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!

  

Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!

 

Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Gut zu wissen

Information zu den Flughäfen

Flüge sind ab folgenden Flughäfen möglich: Hannover und Stuttgart. Von hier aus geht es direkt nach Arvidsjaur.
Ab München wird eine Zwischenlandung in Hannover eingelegt.


Voraussichtliche Flugzeiten

Hannover - Arvidsjaur: 10:15 - 13:25
Arvidsjaur - Hannover: 14:30 - 17:20

Stuttgart - Arvidsjaur: 10:55 - 13:25
Arvidsjaur - Stuttgart: 14:40 - 17:10

München - Arvidsjaur: 09:00 - 13:25
Arvidsjaur - Stuttgart: 14:40 - 19:15

8-tägige Reise zum Wintermarkt in Jokkmokk

Schwedisch Lappland beeindruckt mit zugefrorenen Seen, klarer Luft und einer atemberaubenden Winterlandschaft. Es ist die Heimat der Sami, die sich seit mehr als 400 Jahren am ersten Wochenende im Februar in Jokkmokk zusammenfinden. Erleben Sie das traditionelle Winterfest in Jokkmokk und tauchen Sie ein in die faszinierende Kultur der Sami.

Die Reise nach Lappland beginnt mit dem Direktflug nach Arvidsjaur. Hier spüren Sie die Faszination polarer Winterlandschaft und haben Chancen die mystischen Nordlichter zu sehen. In den kommenden Tagen erwarten Sie unvergessliche Eindrücke aus dem kulturellen Leben der Sami, Winteraktivitäten und Zeit für individuelle Unternehmungen. Unternehmen Sie eine Fahrt mit dem Hundeschlitten und erkunden Sie die malerische Stadt Luleå mit ihrer UNESCO-gelisteten Altstadt Gammelstad. Lappland lädt mit zugefrorenen Seen, schneebedeckten Wäldern und der klaren Luft zu einem echten Winterabenteuer ein, bei dem Sie die samische Kultur hautnah erleben.

Besuch des Wintermarkts in Jokkmokk (Foto: Lola Akinmade Åkerström/imagebank.sweden.se)

Reisebeschreibung  „Schwedisch-Lappland: Reise zum Wintermarkt in Jokkmokk 2026”

02.02.26: Anreise nach Jokkmokk in Lappland

Individuelle Anreise zum Flughafen, das Rail&Fly Ticket für die Fahrt zum Flughafen ist inklusive. Entscheiden Sie sich für einen Abflug in Hannover oder Stuttgart reisen Sie mit einem Direktflug nach Arvidsjaur. Ab München legen Sie eine Zwischenlandung in Hannover ein, bevor es nach Arvidsjaur in Nord-Schweden geht.
Schon während des etwa zweistündigen Transfers zum Polarkreis erhalten Sie erste Eindrücke der herrlichen Winterlandschaft. Sie passieren die Weiten Lapplands mit zugefrorenen Seen und Flüssen, durchqueren malerische Winterlandschaften und entdecken mit etwas Glück einige Rentiere. Bevor Sie Jokkmokk erreichen, legen Sie eine Pause am Polarkreis ein und schreiten über diese besondere Grenze. Auf 66 Grad nördlicher Breite liegt der Polarkreis, Sie befinden sich also nun im Land des Polarlichtes und haben in den kommenden Tagen gute Chancen dieses Himmelsphänomen mit eigenen Augen zu sehen.
Nach der Polarkreis-Taufe geht es weiter nach Jokkmokk. Hier angekommen, beziehen Sie die Zimmer und genießen ein erstes Abendessen im Hotel.
Im Anschluss an das Abendessen unternehmen Sie mit Ihrer Reiseleitung einen gemeinsamen Abendspaziergang durch den Ort und wer weiß - vielleicht flackert bereits heute Polarlicht über Ihren Köpfen?
03.02.26: Besuch einer Rentierfarm und Schneeschuhwanderung

Die Rentiere gehören zur Kultur der Sami wie der Schnee zu Lappland. Heute lernen Sie beim Besuch auf einer Rentierfarm diese freundlichen Tiere näher kennen. Von einer samischen Familie werden Sie in einer typischen Holz-Kota empfangen, sitzen gemütlich am Lagerfeuer und hören Geschichten vom Leben und Arbeiten mit den Rentieren. Beim Besuch des Geheges können Sie den Rentieren ganz nahe kommen.
Sind Sie schon einmal auf Schneeschuhen gelaufen? Wenn nicht, haben Sie heute die Gelegenheit dazu. Direkt von Hotel aus können Sie auf den großen Schneeschuhen losstapfen und die Winterwelt erkunden. Schneeschuhlaufen ist leicht zu lernen - Vorkenntnisse brauchen Sie nicht. Auf der etwa zweistündigen Tour folgen Sie dem Ufer des zugefrorenen Sees durch die unberührte Natur.
04.02.26: Luleå, Elch-Park und Stromschnellen

Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück im Hotel. Danach beginnt Ihr Tagesausflug mit der Fahrt ans Eismeer, das im Winter regelmäßig zufriert. Zusammen mit Ihrer Reiseleitung erkunden Sie nun die historische Altstadt von Luleå. Gerade im Winter versprühen die knapp 400 kleinen Holzhäuser mit ihren schneebedeckten Dächern und beleuchteten Fenstern einen besonderen Charme. Nicht umsonst gehört Gammelstad zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ein Schwedenbesuch wäre nicht komplett ohne eine Begegnung mit dem „König der Wälder“ - dem Elch. Daher besuchen Sie einen Elchpark und können die großen Tiere aus nächster Nähe bewundern und bei der Fütterung dabei sein. 
Auf Ihrem Weg zurück in Richtung Jokkmokk legen Sie einen Stopp bei Nordeuropas größten Stromschnellen Storforsen ein. Aufgrund der starken Strömung friert das Wasser auch mitten im Winter nicht ein und es ist ein ganz besonderer Anblick, wenn sich die Wassermassen durch die vom Eis erstarrte Winterlandschaft schieben.
Am Abend wird in Jokkmokk der traditionelle Wintermarkt eröffnet. Erleben Sie in den kommenden Tagen nicht nur ein buntes Treiben auf dem Wintermarkt, sondern auch den Winter in Lappland: Dazu gehört mit etwas Glück auch die Beobachtung von Polarlichtern. Halten Sie am Abend die Augen offen und beobachten den Nachthimmel.
05.02. - 07.02.26: Besuch des traditionellen Wintermarktes Jokkmokk

Die kommenden drei Tage stehen ganz im Zeichen des Wintermarktes in Jokkmokk. Seit Jahrhunderten ist Jokkmokk als kulturelles Zentrum der Sami bekannt: Jedes Jahr am ersten Februarwochenende verwandelt der Wintermarkt die ruhigen Straßen in ein lebhaftes Treiben. Vor allem die Sami in ihren traditionellen Trachten aus verschiedenen Teilen Skandinaviens verleihen der Stadt ein lebendiges Bild. Die Farbe Rot symbolisiert das Feuer, Blau das Wasser, Grün steht für die Natur und Gelb für die Sonne. Bei einem Besuch des Museums Àjtte erfahren Sie mehr über die bewegte Geschichte der Sami und Unterschiede der einzelnen Regionen. Vielleicht erkennen Sie dann auf dem Wintermarkt anhand der Tracht aus welcher Region die Personen stammen. Der Eintritt ins Museum ist im Reisepreis enthalten.
Auf dem Markt bieten Händler Waren wie Felle, Fleisch und Handwerkskunst an. Zudem gibt es zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Vorträge. Kulinarisch erwarten Sie lokale Spezialitäten wie Rentier- oder Elchfleisch. Ein Highlight ist "Souvas", ein intensiv geräuchertes Fleisch, das in Kombination mit Preiselbeeren besonders köstlich ist. Ein weiterer besonderer Höhepunkt ist das traditionelle Rentierrennen, das jedes Jahr am Samstag auf dem gefrorenen See Talvatis ausgetragen wird.
08.02.26: Arktische Verkehrsmittel

Der Tag steht Ihnen zur freien Verfügung und Sie gestalten ihn nach eigenen Wünschen. Wer möchte kann heute eines der arktischen Verkehrsmittel ausprobieren und eine Hundeschlittentour buchen. Gemütlich und warm eingepackt sitzen Sie im Schlitten, der von einem Musher, wie die Hundeschlittenführer genannt werden, gelenkt wird. Vorweg eine Meute begeisterte Huskies, die nur darauf warten mit Ihnen durch die weiße Winterwelt zu sausen. 
Vielleicht haben Sie das Glück am letzten Abend Ihrer Reise noch einmal die Polarlichter am nächtlichen Himmel zu sehen. 
09.02.26: Rückreise

Nach dem Frühstück steht der Rücktransfer zum Flughafen an. Rückflug nach Deutschland (Hannover, Stuttgart oder München) und individuelle Heimreise.

 

Unterkunft und Verpflegung

Sie verbringen sieben Übernachtungen in Jokkmokk. Das 3-Sterne-Hotel befindet sich in zentraler Lage von Jokkmokk, sodass Sie das Zentrum und natürlich den Wintermarkt zu Fuß erreichen. Alle 88 Zimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet. Auch Fernseher und ein kleiner Schreibtisch sind vorhanden. Mit etwa 15 m² (Doppelzimmer) bzw. 10 m² (Einzelzimmer) sind die Zimmer kompakt, aber zweckmäßig eingerichtet.
Nach einem aufregendem Tag in der Natur können Sie am Abend in der Hotelsauna oder dem Fitnessraum entspannen. Auch die gemütliche Lounge am Kamin lädt zum Entspannen ein.

Neben dem Frühstück ist auch an drei Abenden das Abendessen im Hotelrestaurant inklusive. Es wird als Buffet serviert. An den anderen Tagen verpflegen Sie sich selbst. Zu empfehlen sind die typischen Gerichte der Region, wie Sie auch im Rahmen des Wintermarktes angeboten werden. Im Hotelrestaurant haben Sie ebenfalls die Möglichkeit lappländische Spezialitäten, wie Rentier- oder Elchfilet, zu probieren. 

Ausflüge

Empfehlenswert ist die Buchung der Aktivitäten direkt bei der Reisebuchung.

Hundeschlittentour 
Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit dem Hundeschlitten. Sie fahren zu einer Huskyfarm, wo Sie bereits mit freudigem Gebell empfangen werden. Während der Schlittentour sitzen Sie mit 3-4 Personen im Schlitten, der vom Musher gelenkt wird. 
Dauer: ca. 4,5 Std., Fahrt mit dem Hundeschlitten ca. 1 Std. 
Preis: +299 EUR p.P.

Motorschlitten-Safari "Durch den Winterwald"
Fahrt mit dem Motorschlitten durch Lapplands Winternatur. Mindestalter: 18 Jahre, gültiger Führerschein erforderlich. Thermokleidung wird gestellt.
Zwei Personen fahren auf einem Schlitten, unterwegs wird der Fahrer gewechselt.
Gegen Aufpreis kann eine Alleinnutzung des Schneemobils gebucht werden.
Dauer: ca. 2 Std.
Preis: +199 EUR p.P., ggf. zzgl. Alleinnutzung des Schneemobils: +80 EUR

Zubuchbare Leistungen

(Preise pro Person)

  • Flug ab Hannover: +0 EUR 
  • Flug ab Stuttgart: +40 EUR
  • Flug ab München (mit Zwischenlandung in Hannover): +55 EUR
  • Einzelzimmer: ab +550 EUR
  • atmosfair-Spende für klimabewusstes Fliegen: +17 EUR
  • Reiseversicherung

Eignung für mobilitätseingeschränkte Personen:

nach Beratung ggf. möglich

Gut zu wissen

Information zu den Flughäfen

Flüge sind ab folgenden Flughäfen möglich: Hannover und Stuttgart. Von hier aus geht es direkt nach Arvidsjaur.
Ab München wird eine Zwischenlandung in Hannover eingelegt.


Voraussichtliche Flugzeiten

Hannover - Arvidsjaur: 10:15 - 13:25
Arvidsjaur - Hannover: 14:30 - 17:20

Stuttgart - Arvidsjaur: 10:55 - 13:25
Arvidsjaur - Stuttgart: 14:40 - 17:10

München - Arvidsjaur: 09:00 - 13:25
Arvidsjaur - Stuttgart: 14:40 - 19:15

Weitere Informationen

Zwiebelprinzip - Tipps und Details zur Kleidung


DAS ZWIEBELPRINZIP BEI DER BEKLEIDUNG

In Skandinavien gibt es noch richtigen Winter. Gerade im Norden sind Temperaturen von bis zu -20°C nicht selten. Da der Spaß und Komfort bei der Reise auch von der richtigen Bekleidung und Temperatur abhängt, sollte man sich vor Reisebeginn einige Gedanken zur richtigen Ausrüstung machen.

Da die Außentemperatur ständig wechselt und der Mensch je nach Aktivitätsgrad mehr oder weniger Wärme produziert, gibt es das perfekte Kleidungsstück leider nicht. Aus diesem Grund ist das sogenannte Zwiebelprinzip, d.h. das Tragen von mehreren Schichten, nach wie vor am besten geeignet für einen angenehmen Komfort. Beim Zwiebelprinzip gilt: lieber viele dünne Schichten, als wenige dicke. Als Grundmodell, das aber natürlich an die entsprechenden Touren-Bedingungen angepasst werden muss, kann folgende Schichten-Abfolge empfohlen werden:

 

 

1. Funktionswäsche (1. Schicht)
Die erste Schicht, die direkt auf der Haut getragen wird, ist die Funktionsunterwäsche. Diese besteht oft aus verschiedensten Kunstfasergeweben, bzw. Gewebemischungen, welchen gemeinsam ist, dass sie die Feuchtigkeit (Schweiß) zwar von der Haut ableiten, aber diese dann nicht speichern (dies ist zum Beispiel bei Baumwolle der Fall). Kunstfaserwäsche verteilt die abgegebene Feuchtigkeit auf eine größere Fläche, sodass diese wesentlich schneller verdunsten kann. Aufgrund dieser Eigenschaft kommt es kaum zu einer Auskühlung des Körpers durch Verdunstungskälte. Somit wird Energie gespart und die Leistungsfähigkeitdes Körpers bleibt erhalten. Jede Funktionswäsche ist antibakteriell ausgestattet und hat meistens Flachnähte, um unangenehmes Scheuern auf der Haut zu verhindern.

2. Isolationsschicht (2. Schicht)
Auch bei der zweiten Schicht kommen wieder Kunstfasergewebe zum Einsatz. Am häufigsten wird als Zwischenschicht mit guter Isolationsfähigkeit noch immer Fleece genutzt. Fleece wird in verschiedensten Formen und Varianten verarbeitet und ist somit für die unterschiedlichsten Ansprüche einsetzbar.
Die Vorteile sind ähnlich der Funktionswäsche: schnelles Trocknen, geringes Gewicht, Isolation auch noch im feuchten Zustand, kuschelig weich, sehr pflegeleicht und robust.

Es existieren noch weitere “Sonderformen” wie zum Beispiel dehnbares Fleece (Stretch), wasserabweisend behandeltes Fleece mit extra eingearbeiteter Ausrüstung (DWR: Durable Water Repellency) und bipolares Fleece bei dem die Innen- und die Außenseite unterschiedlich verarbeitet sind (innen flauschig weich, außen dichter und fester). Bekanntester Hersteller ist Malden Mills mit seinem Polartec®-Fleece. Es gibt aber inzwischen auch verschiedene andere hochwertige Fabrikate wie z.B. unser Polarlite®. Anhand des Polartec® Systems von Malden lassen sich Fleecematerialien recht anschaulich einteilen. Es gibt 100er (auch als Microfleece bezeichnet), 200er und 300er Fleece. Hierbei bezieht sich die Zahl jeweils auf das Gewicht pro m². Alternativen im Bereich der Isolationsschicht sind mit Daunen oder Kunstfasern gefüllte Bekleidungsstücke, welche häufig in der Lage sind, sehr viel warme Luft zu speichern, aber oftmals auch etwas dicker auftragen und für viele Zwecke eventuell schon zu warm sein können.

 

3. Wind- und Wetterschutz (3. und 4. Schicht)
Diese Schicht stellt die äußerste und damit dem Wetter am meisten ausgesetzte Bekleidungsschicht des Zwiebelprinzips dar. Auch innerhalb der Produkte dieser Schicht gibt es die verschiedensten Ausführungen. Je nach Art der Nutzung kommen hier winddichte und/oder wasserdichte Materialien zum Einsatz:

A. Im Bereich der winddichten Bekleidung findet man häufig den Windstopper® der Firma Gore oder vergleichbare Produkte z.B. Power Shield® von Malden Mills. Diese Materialien zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu 100% winddicht sind und somit ein schnelles Auskühlen des Körpers durch ein Zerstören der warmen Luftschicht (“Windchilleffekt”) verhindern. Weitere positive Eigenschaften der winddichten Materialien kann die stark wasserabweisende Wirkung (wasserabweisend, aber nicht zu 100% wasserdicht!) sein (=Softshell), die relativ hohe Atmungsaktivität, das angenehme oftmals weiche Tragegefühl sowie die Vielseitigkeit der Anwendung.

B. Daneben gibt es noch wasserdichte Kleidung. Ein Bekleidungsstück welches wasserdicht sein soll, muss natürlich auch an den Nähten dicht sein. Hierzu werden die Nähte alle mit einem Nahtband von innen versiegelt. Grundsätzlich gilt es, im Bereich der wasserdichten Materialien zwischen “atmungsaktiven” und nicht “atmungsaktiven” Materialien (z.B. Raintec) zu unterscheiden.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass der Begriff “atmungsaktiv” eigentlich so nicht richtig ist. Richtig ist: “wasserdampfdurchlässig”! Die Wasserdampfdurchlässigkeit beruht auf der Struktur der Membranen oder Beschichtungen. Dampfdurchlässige Membranen und Beschichtungen haben Poren bzw. sind mikroporös. Diese Poren sind so groß, dass Wasserdampf entweichen kann, Wassertropfen auf der Außenseite aber nicht eindringen können.
Um die Dampfdurchlässigkeit zu gewährleisten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Innerhalb der Bekleidung muss eine höhere Temperatur herrschen, als außerhalb der Kleidung, weil ein höherer Druck nötig ist. Es kann also unter Umständen auch dazu kommen, dass auch eine hochwertige GORE-TEX®-Membrane nicht “funktioniert” (Das feucht-warme Klima in den Tropen ist ein solches Beispiel).
Aber auch unter optimalen Bedingungen ist die “Atmungsaktivität” eingeschränkt. Zur Zeit erreichte Höchstwerte sind ca. 200 bis 300 Gramm Dampf pro Stunde pro m². Bei vielen Aktivitäten wird jedoch mehr Schweiß produziert, so schwitzt man zum Beispiel beim Wandern, Radfahren oder Skifahren bis zu zwei Liter pro Stunde. Um auch unter diesen Umständen ein angenehmes Klima zu erhalten, werden Funktionswäsche und ebenfalls funktionelle Zwischenschichten benötigt.
Zur Zeit gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Wert für die Dampfdurchlässigkeit eines Materials zu erhalten. Der RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer) misst den Widerstand eines Materials am fertigen Bekleidungsstück! (nicht nur an der Membran) für den Dampfdurchgang. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dampfdurchlässigkeit zu unterstützen, wie Unterarmreißverschlüsse oder Taschenbelüftungen.

 

 

Wichtig: Handschuhe, Kopfbedeckung, Stirnband und Mütze nicht vergessen!

Gut zu wissen: Eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem LSF sind empfehlenswert, da bei Sonnenschein der Schnee reflektiert und stark blenden sowie empfindliche Haut strapazieren kann. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sonnenbrille keine Metallteile besitzt, welche die Haut im Gesicht direkt berühren, da Metall stark abkühlt und somit ein unangenehmes Tragegefühl auslösen kann.

Bei Hundeschlittentouren gibt es Wärmeoveralls, die sich aber schlecht regulieren lassen. So kommen die Musher ins Schwitzen, wenn es mal anstrengender wird, haben aber keine Möglichkeit, sich des Overalls zu entledigen. Also besser: Zwiebelschalen-Prinzip!

  

Tipp zum Packen:
Nur so wenig mitnehmen wie möglich, aber soviel wie nötig. Profis machen eine Packliste und gehen sie nach der Tour durch. Dadurch lässt sich mit der Zeit die Ausrüstung minimieren, ohne auf Komfort zu verzichten!

 

Das Zwiebelprinzip beinhaltet je nach Einsatz verschiedene, aufeinander abgestimmte Bekleidungsschichten mit verschiedenen Aufgaben. Ziel ist es, bei jedem Wetter ein angenehmes Klima für den Körper zu erhalten, um somit die eigene Leistungsfähigkeit zu bewahren und das Wohlbefinden zu gewährleisten.





 










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