Fährüberfahrt mit der M/S Norröna von Smyril Line nach Island



Fähre M/S Norröna der Smyril Line: Mit Auto nach Island & zu Färöer Inseln reisen

Wer nach Island oder auf die Färöer Inseln reisen möchte, muss nicht zwingend das Flugzeug nehmen: Mit der Fähre M/S Norröna der Reederei Smyril Line gelangen Sie auch per Schiff auf die Inseln weit draußen im Atlantik. Die Fährüberfahrt mit der Autofähre der Smyril Line ist somit ideal für alle Urlauber, die mit dem eigenen Auto (PKW), Wohnmobil oder Motorrad nach Island oder auf die Färöer Inseln reisen möchten. Auch Reisende, die nicht gern fliegen, buchen die Überfahrt auf der Autofähre M/S Norröna nach Island.

 

Die Fähre verbindet Hirtshals in Dänemark mit Seyðisfjörður in Ost-Island. Sie bietet eine komfortable Reise mit einem Hauch von Kreuzfahrterlebnis. Die Überfahrt in jede Richtung dauert ca. 48 Stunden zuzüglich der An- und Abreise nach Hirtshals. Es besteht auch die Möglichkeit, auf der Hin- oder Rückreise einen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln einzulegen.


Veranstalter: Smyril Line Deutschland

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Das ist inklusive

Fährverbindungen von Smyril Line nach Island:
  • Hirtshals - (via Torshavn) - Seydisfjørdur
    samstags ab 15:00 Uhr, an dienstags 09:00 Uhr
    bzw.
    dienstags ab 11:30 Uhr, an donnerstags 8:30 Uhr
    je nach Saison
  • Seydisfjørdur - (via Torshavn) - Hirtshals
    mittwochs ab 20:00 Uhr, an samstags 11:00 Uhr
    bzw.
    donnerstags ab 10:30 Uhr, an samstags 12:30 Uhr
    je nach Saison
  • Hirtshals - Torshavn
    samstags ab 15:00 Uhr, an montags 07:30 Uhr
    bzw.
    samstags ab 15:30 Uhr, an sonntags 22:30 Uhr
    bzw.
    dienstags ab 11:30 Uhr, an mittwochs 17:30 Uhr
    je nach Saison
  • Torshavn - Hirtshals
    donnerstags ab 20:00 Uhr, an samstags 11:00 Uhr
    bzw.
    freitags ab 03:30 Uhr, an samstags 12:30 Uhr
    bzw.
    sonntags ab 23:30 Uhr, an dienstags 09:30 Uhr
    je nach Saison

Impressionen

Fährüberfahrt mit Smyril Line nach Island (Foto zur Verfügung gestellt von: Smyril Line)

Kabine an Bord der Fähre nach Island (Foto zur Verfügung gestellt von: Smyril Line)

Fährüberfahrten nach Island mit Smyril Line (Foto zur Verfügung gestellt von: Smyril Line)

Veranstalter: Smyril Line Deutschland

Weitere Informationen

Jungfernfahrt der neuen Norröna-Fähre


Der Stolz des Archipels

Wer die nordwestatlantischen Färöer- und Shetland-Inseln sowie Island mit dem eigenen Auto erkunden möchte, kommt bei der Anreise nicht um die Norröna-Fähre herum. Autor Claus Spitzer-Ewersmann war bei der Jungfernfahrt für den Rheinischen Merkur an Bord.

Ganz Torshavn scheint auf den Beinen. Die Autos parken am Straßenrand. Ihre Fahrer sind ausgestiegen, haben sich die besten Plätze hoch oben auf den Klippen gesucht. Unten im Hafen stehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene dicht an dicht, schwenken kleine Fähnchen in den Landesfarben, lachen, freuen sich. Selbst die rostigsten Frachter dienen als provisorische Aussichtsplattformen. Vom nahen Parlamentshaus Logting schauen die Abgeordneten zum Fährterminal herüber. Eine Blaskapelle stimmt heimische Weisen an, von irgendwoher erklingen leise die ersten Töne der färöischen Nationalhymne. Das Fernsehen hat Kamera-Teams und Übertragungswagen geschickt.
    
Viele Bewohner des kleinen Archipels im Nordmeer haben sich an diesem Nachmittag frei genommen. Die Färinger sind ein stolzes Völkchen. Formal gehören sie zum dänischen Königreich. Trotzdem haben sie sich von Kopenhagen eine weitestgehende Autonomie erkämpft. Sie verfügen über eine eigene Flagge, eigene Geldscheine, eigenen Pass und eine Sprache, die zu den ältesten der Welt gehört. Und jetzt warten sie in ihrer Hauptstadt Torshavn auf die Ankunft der neuen Norröna. Die Fähre verbindet die 18 schroffen Felsinseln im Nordatlantik mit dem Rest der Welt.
    
Vor zweieinhalb Tagen hat sich das 165 Meter lange Flaggschiff der Smyril-Line von Lübeck-Travemünde aus auf den Weg gemacht. Wenn es jetzt in Torshavn einläuft, dann sehen das die Färinger als großen Moment an. Es ist das Ereignis der Woche, des Monats, sogar des Jahres. Wichtiger noch als das Fußballspiel gegen die Deutschen. "Sie verfügen über eine sehr spezielle Beziehung zur Norröna, weil sie sie als ihr eigenes Schiff betrachten", erklärt Ingi Samuelsen, Herausgeber der traditionsreichen Tageszeitung "Dimmalaetting".
    
Der Journalist schickt jeden Tag seine Eindrücke von der Jungfernfahrt an die Redaktion daheim in der Hauptstadt. "Unsere Leser wollen genau wissen, was an Bord los ist: Wie sind die Kabinen ausgestattet? Was gibt es zu essen? Wie ist es um die Sicherheit bestellt?" Samuelsen berichtet rund um die Uhr. Finnur Justinussen fotografiert. Ihnen entgeht kein Detail. "Die Färinger leben zwar abseits der großen Geschehnisse, aber sie wollen nicht abgeschnitten sein von dem, was sich da draußen tut", erklärt der Mann von der Zeitung. Und außerdem: Da die rund 48.000 Insulaner von der CD bis zum Kühlschrank fast alle Konsumgüter importieren müssen, sichert eine funktionierende Fähranbindung ihren Lebensstandard.
    
Viele steuerten deshalb zur größten privaten Investition, die je auf den Schafsinseln getätigt wurde, ihren persönlichen Anteil bei. "Sie haben Aktien der Smyril-Line erworben, zum Teil im Kleinstwert von 1000 oder 2000 Kronen", rechnet Tormodur Djurhuus, Vorstandsvorsitzender der Smyril-Line, vor. Das entspricht etwa 70 bzw. 140 Euro. Auf dem inzwischen ausgemusterten Vorgänger gleichen Namens bekamen die Anleger ihre Fährtickets zum Vorzugspreis. Mit diesem lukrativen Extra für die Shareholder ist es jetzt allerdings vorbei. Die neue Norröna war rund 100 Millionen Euro teuer, deshalb muss die Reederei jetzt erst einmal Geld verdienen. Vergünstigungen sind zurzeit kein Thema.
    
Die Chancen, dass die Rechnung aufgeht, stehen freilich nicht schlecht. In erster Linie nutzen Touristen, die auf den nordatlantischen Inseln mobil sein möchten, die Fähre als Zubringer. Neben einigen Frachtschiffverbindungen stellt sie die einzige Möglichkeit dar, den eigenen Geländewagen oder das Wohnmobil in die Region mitzunehmen. In der Hauptsaison von Mai bis September pendelt die Norröna wöchentlich zwischen dem dänischen Hanstholm, Torshavn und Seydisfjödur im Osten Islands. Während eines zweitägigen Abstechers ins norwegische Bergen und auf die Shetland-Inseln müssen Island-Reisende indes einen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln einlegen. Eine durchaus clevere Idee des färingischen Tourismusbüros, denn – so bestätigt Kari Durhuus, Sprecher der Smyril-Line – "dadurch lernen viele Touristen unsere Inseln erst richtig kennen und bekommen vielleicht Geschmack auf einen längeren Besuch".
    
Eine gute Stunde bevor die Norröna am Osthafen-Kai in Torshavn festmacht, nehmen die ersten Schiffe sie zwischen den Südzipfeln der Inseln Nolsoy und Streymoy in Empfang. Durch ein farbenfrohes Spalier aus gemütlichen Segelschonern, alten Knarr-Nachbauten, lustig über die Wellen hüpfenden Schlauchbooten und festlich aufgetakelten Fischkuttern bahnt sich der Stolz der kleinen Landesflotte seinen Weg. Sogar die Besatzung eines der beiden Kriegsschiffe des Insel-Archipels lugt kurz neugierig um die Hafenmauer. Über allem dreht ein Helikopter hektisch seine Runden. Bengalische Feuer werden entzündet, Leuchtraketen steigen in den nebelverhangenen Himmel empor. Keck zappeln die erst kurz zuvor zwischen Schornstein und Radarmast der Norröna aufgehängten bunten Stoffwimpel im Wind. Finnur Justinussen fotografiert.
    
Oli Hammer nickt zufrieden. "Das ist der Lohn für 20 Jahre harte Arbeit", sagt der Managing Director der Smyril-Line, als er auf der Brücke fasziniert das bunte Treiben verfolgt. Wenn die Fähre ein Kind aller Färinger ist, dann ist Hammer so etwas wie ihr Ziehvater. In den achtziger Jahren war er Kapitän der staatlichen Fährgesellschaft, die unter anderem eine Überfahrt zwischen Torshavn und der südlichsten Färöer-Insel Suduroy sowie eine durch die Regierung subventionierte Route nach Island aufrecht erhielt. Als lokale Behörden den wenig rentablen Betrieb einstellen wollten, gründete Hammer die Smyril-Line, um den Liniendienst fortan in Eigenregie zu übernehmen. Er kaufte die zehn Jahre alte "Gustav Vasa", die bis dahin im Auftrag der Saga-Line zwischen Travemünde und Malmö verkehrt war, und sicherte so die regelmäßige Verbindung nach Dänemark und Island. Hammer ließ sie umbauen und gab ihr den Namen Norröna. Das Wort bedeutet in der Landessprache so viel wie Nordmeer, steht aber auch für die gemeinsame Sprache, die die Inseln im Nordwestatlantik einst miteinander verband.

Journalist Samuelsen erkennt die unternehmerische Leistung Hammers und seinen Weitblick neidlos an: "Als die Kapazitäten der alten Norröna für das Transportvolumen kaum noch ausreichten, hat er allen Zweiflern zum Trotz daran geglaubt, dass sich auch der Einsatz eines komfortableren und schnelleren Schiffes rentiert." Nur zuletzt, als der Termin der Jungfernfahrt immer näher rückte, dürften auch ihm Bedenken gekommen sein. Die für den Bau der neuen Fähre verantwortliche Flender-Werft in Lübeck hatte im Sommer 2002 Konkurs anmelden müssen; die Norröna II war ihr letzter Auftrag. Die Stimmung war im Keller, die Arbeiten zogen sich hin. Der erste Termin für die Jungfernfahrt musste verschoben werden. Selbst als die Premierengäste bereits eincheckten, waren noch Handwerker und Flender-Techniker an Bord. Im Flur musste noch ein Teppich verlegt, beim Salon eine Tür installiert, im Maschinenraum nachjustiert werden. Und zu allem Überfluss fehlten bei der offiziellen Übergabe von der Werft an die Reederei plötzlich wichtige Schlüssel.
    
Stunden später ist von all dem Durcheinander nicht mehr viel zu spüren. Die Norröna liegt entspannt im Wasser. Die Motoren laufen reibungslos, im Maschinenraum ist Routine eingekehrt. Draußen herrscht strahlender Sonnenschein, kein Wellengang, kaum Wind. Einige Fahrgäste liegen seit Stunden in Schlafsäcke gehüllt an Deck, lesen, dösen und lassen sich die Frühlingssonne auf den Pelz brennen. Kreuzfahrtstimmung.
    
Der Steuermann hat das Schiff während der Nacht um die Nordspitze Dänemarks herummanövriert und lenkt es nun mit der vom Computer kontrollierten Geschwindigkeit von rund 20 Knoten von der norwegischen Küste über die Nordsee. Kurs Shetland-Inseln. Kapitän Olavur Hovsgard ist die Ruhe selbst. Der 50-Jährige kennt die Gewässer wie seine Westentasche, nennt die am Horizont kaum zu erahnenden Ölbohrinseln beim Namen. Wie viele Mitglieder seiner 120-köpfigen Crew war er schon jahrelang auf der alten Norröna unterwegs. Kommen da keine nostalgischen Gefühle auf? Hovsgard verneint. Trotzdem: Als sich die neue Norröna und der Veteran später irgendwo hinter den Shetland-Inseln zum ersten und zum letzten Mal begegnen, sind sie doch an Deck, die Stewards und Zimmermädchen, die Offiziere und Techniker. Der Oldie ist auf Überführungsfahrt nach Esbjerg in Dänemark. Von dort geht es weiter zum neuen Besitzer nach Italien. Alle winken aufgeregt, ein Ohren betäubendes Hupkonzert ertönt. Finnur Justinussen fotografiert.
    
Auch Kapitän Hovsgard gönnt sich einen kurzen sentimentalen Augenblick, schaut hinüber zum im Sonnenlicht erstrahlenden alten Weggefährten. Dann schluckt er einmal verlegen und wird schnell wieder sachlich: "Wir müssen mit der Zeit gehen. Die Leute haben heute andere Ansprüche als vor 20 Jahren. Das alte Schiff war nicht mehr konkurrenzfähig." Die Norröna sei schließlich mehr als eine simple Fähre zwischen Festland und Insel. Richtig: Sie verbindet das hektische Mitteleuropa mit seinen beschaulichen Außenposten am äußersten Rand des Kontinents.
    
Damit sich während der langen Fahrt – von Hanstholm bis Torshavn dauert sie immerhin 32 Stunden, bis Seydisfjödür inklusive des Zwischenstopps auf den Färöern sogar fünf Tage – kein Passagier langweilt, ist die Norröna mit allerlei Extras ausgestattet: Fitness-Center, Sauna und Swimming-Pool liegen ganz unten im Bauch des Schiffes, Kinderspielecke und die Shopping-Zone auf Deck 5. Dazu kommen Konferenzräume, Disco, Bar und mehrere Restaurants – von der Selbstbedienungs-Cafeteria bis zum Gourmetlokal mit First-Class-Bedienung. "Wir wollen uns nicht auf die reine Transport-Dienstleistung beschränken, hier soll der Urlaub bereits auf der Überfahrt beginnen", betont Bordmanager John B. Hansen. Und sein österreichischer Küchenchef Gernot Koschir – übrigens ein ungeschlagener Meister beim Kreieren von Torten und süßen Desserts – bestätigt: "Wir bieten einen Service, der für ein Fährschiff bislang vollkommen unbekannt war." Die Smyril-Line spricht sogar davon, dass mit der Norröna "das Zeitalter der Luxuxfähren mit Kreuzfahrtcharakter" eingeläutet werde.
    
Insgesamt finden 1482 Passagiere in den Kabinen Platz. Der Qualitätsstandard reicht von den schlichten Liegen in Sechser- und Neuner-Kabinen auf Deck 2 bis zu Luxusapartments für vermögende Reisende. Auf dem Autodeck können zudem rund 800 Wagen oder 130 Anhänger abgestellt werden. "Wir sind sicher, dass das Angebot sehr gut angenommen wird", sagt Smyril-Sprecher Durhuus. "Die Buchungen haben jedenfalls kräftig angezogen."
    
Je näher die Norröna Torshavn kommt, desto betriebsamer geht es an Bord zu. Schon werden die ersten Kabinen gesäubert und die Betten frisch bezogen. Im Duty-Free-Shop sind die Regale geplündert. Ingi Samuelsen hat sein Notebook verpackt. Seinen Abschlussbericht kann er nachher in der Redaktion der "Dimmalaetting" schreiben. Kapitän Hovsgard kündigt die planmäßige Ankunft für 15 Uhr an und macht sich anschließend bei seiner Crew beliebt: "Frei bis 20 Uhr!" Für die meisten bedeutet das: Landgang. Kurz bei der Familie vorbeischauen, Freunde begrüßen, mal zur Ruhe kommen. Abends sind alle wieder voll gefordert. Auf dem Programm steht ein exklusiver Empfang. Die politische und gesellschaftliche Insel-Prominenz hat sich angesagt. Nur einer braucht nicht zu kommen: Finnur Justinussen. Der Fotograf von "Dimmalaetting" hat genug Aufnahmen im Kasten.

Claus Spitzer-Ewersmann / Mediavanti

Fähre M/S Norröna der Smyril Line: Mit Auto nach Island & zu Färöer Inseln reisen

Wer nach Island oder auf die Färöer Inseln reisen möchte, muss nicht zwingend das Flugzeug nehmen: Mit der Fähre M/S Norröna der Reederei Smyril Line gelangen Sie auch per Schiff auf die Inseln weit draußen im Atlantik. Die Fährüberfahrt mit der Autofähre der Smyril Line ist somit ideal für alle Urlauber, die mit dem eigenen Auto (PKW), Wohnmobil oder Motorrad nach Island oder auf die Färöer Inseln reisen möchten. Auch Reisende, die nicht gern fliegen, buchen die Überfahrt auf der Autofähre M/S Norröna nach Island.

 

Die Fähre verbindet Hirtshals in Dänemark mit Seyðisfjörður in Ost-Island. Sie bietet eine komfortable Reise mit einem Hauch von Kreuzfahrterlebnis. Die Überfahrt in jede Richtung dauert ca. 48 Stunden zuzüglich der An- und Abreise nach Hirtshals. Es besteht auch die Möglichkeit, auf der Hin- oder Rückreise einen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln einzulegen.

MS Norröna von Smyril Line auf dem Weg nach Island (Foto zur Verfügung gestellt von: Smyril Line)

Reisebeschreibung  „Fährüberfahrt mit der M/S Norröna von Smyril Line nach Island”

Die Fährverbindung mit der Fähre M/S Norröna von Smyril Line nach Island bietet gegenüber der Anreise mit dem Flugzeug noch weitere Vorteile: Sie parken Ihr eigenes Auto an Bord der Autofähre und sind somit keinen Gepäckbeschränkungen unterlegen. Die Überfahrt mit dem Auto nach Island ist ideal, wenn Sie viel Gepäck zum Wandern, Trekking oder Camping transportieren möchten. Die Anreise mit der Fähre nach Torshavn auf den Färöer Inseln dauert ca. 36 Stunden. Nach etwa 48 Stunden erreichen Sie den Hafen in Seydisfjørdur in Island.

An Bord der Island-Fähre M/S Norröna stehen Ihnen verschiedene Restaurants, Bars und Cafés zur Verfügung. Auch für Unterhaltung ist auf der Autofähre der Smyril Line gesorgt: Mit Swimming-Pool, Sauna, Hot Tubs, Kino, Teen Room und Spielecke vergeht die Fährüberfahrt nach Island oder zu den Färöer Inseln wie im Flug.

Gern senden wir Ihnen ein Angebot für die Fährüberfahrt. Schicken Sie uns hierzu eine Mail.


Für die Fährbuchung bei Smyril Line benötigen wir folgende Angaben:

  • Vornamen und Name der mitreisenden Personen
  • Geburtsdaten der Personen
  • Pkw-Kennzeichen und Fahrzeugdaten (Länge/Höhe)
  • Ggf. Angaben zu den Kabinen/Mahlzeiten an Bord der Island-Fähre
  • Eine Rechnungsanschrift
  • Eine Mobilnummer

Vorteile: Warum die Island-Fähre buchen?

Island, das Land aus Feuer und Eis, ist nicht nur eine Insel voller Naturschönheiten, sondern auch ein Erlebnis, das schon mit der Anreise dorthin beginnt. Die Fahrt mit einer Island-Fähre bietet nicht nur einen reibungslosen und entspannten Weg nach Island, sondern auch eine Reihe von Vorteilen, die Sie sonst verpassen könnten.

  • Entspannte Anreise: Mit einer Island-Fähre können Sie sich zurücklehnen und entspannen, während Sie durch einige der atemberaubendsten Meereslandschaften der Welt fahren. Anstatt durch geschäftige Flughäfen zu hetzen, können Sie die frische Meeresbrise und die unglaubliche Aussicht genießen.
  • Reisen mit dem eigenen Fahrzeug: Im Gegensatz zum Flugzeug können Sie auf der Norröna-Fähre Ihr eigenes Auto oder Wohnmobil mitnehmen. Das bedeutet, dass Sie bei Ihrer Ankunft in Island sofort bereit sind, das Land in Ihrem eigenen Tempo zu erkunden.
  • Komfort an Bord: Sie übernachten während der Überfahrt in komfortablen Kabinen, die mit TV, Dusche, WC, Garderobenschrank und einem kleinem Schreibtisch ausgestattet sind.
  • Nachhaltigkeit: Mit einer Fährenfahrt minimieren Sie Ihren CO2-Fußabdruck und tragen dazu bei, die faszinierenden Landschaften Islands für künftige Generationen zu bewahren.

Die Fahrt mit der Autofähre über das Meer ist ein Höhepunkt jeder Islandreise. Kommen Sie an Bord und erleben Sie die Vulkaninsel im Atlantik wie nie zuvor. Buchen Sie jetzt Ihre Islandfähre mit Smyril Line!

 

Weitere Informationen

Jungfernfahrt der neuen Norröna-Fähre


Der Stolz des Archipels

Wer die nordwestatlantischen Färöer- und Shetland-Inseln sowie Island mit dem eigenen Auto erkunden möchte, kommt bei der Anreise nicht um die Norröna-Fähre herum. Autor Claus Spitzer-Ewersmann war bei der Jungfernfahrt für den Rheinischen Merkur an Bord.

Ganz Torshavn scheint auf den Beinen. Die Autos parken am Straßenrand. Ihre Fahrer sind ausgestiegen, haben sich die besten Plätze hoch oben auf den Klippen gesucht. Unten im Hafen stehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene dicht an dicht, schwenken kleine Fähnchen in den Landesfarben, lachen, freuen sich. Selbst die rostigsten Frachter dienen als provisorische Aussichtsplattformen. Vom nahen Parlamentshaus Logting schauen die Abgeordneten zum Fährterminal herüber. Eine Blaskapelle stimmt heimische Weisen an, von irgendwoher erklingen leise die ersten Töne der färöischen Nationalhymne. Das Fernsehen hat Kamera-Teams und Übertragungswagen geschickt.
    
Viele Bewohner des kleinen Archipels im Nordmeer haben sich an diesem Nachmittag frei genommen. Die Färinger sind ein stolzes Völkchen. Formal gehören sie zum dänischen Königreich. Trotzdem haben sie sich von Kopenhagen eine weitestgehende Autonomie erkämpft. Sie verfügen über eine eigene Flagge, eigene Geldscheine, eigenen Pass und eine Sprache, die zu den ältesten der Welt gehört. Und jetzt warten sie in ihrer Hauptstadt Torshavn auf die Ankunft der neuen Norröna. Die Fähre verbindet die 18 schroffen Felsinseln im Nordatlantik mit dem Rest der Welt.
    
Vor zweieinhalb Tagen hat sich das 165 Meter lange Flaggschiff der Smyril-Line von Lübeck-Travemünde aus auf den Weg gemacht. Wenn es jetzt in Torshavn einläuft, dann sehen das die Färinger als großen Moment an. Es ist das Ereignis der Woche, des Monats, sogar des Jahres. Wichtiger noch als das Fußballspiel gegen die Deutschen. "Sie verfügen über eine sehr spezielle Beziehung zur Norröna, weil sie sie als ihr eigenes Schiff betrachten", erklärt Ingi Samuelsen, Herausgeber der traditionsreichen Tageszeitung "Dimmalaetting".
    
Der Journalist schickt jeden Tag seine Eindrücke von der Jungfernfahrt an die Redaktion daheim in der Hauptstadt. "Unsere Leser wollen genau wissen, was an Bord los ist: Wie sind die Kabinen ausgestattet? Was gibt es zu essen? Wie ist es um die Sicherheit bestellt?" Samuelsen berichtet rund um die Uhr. Finnur Justinussen fotografiert. Ihnen entgeht kein Detail. "Die Färinger leben zwar abseits der großen Geschehnisse, aber sie wollen nicht abgeschnitten sein von dem, was sich da draußen tut", erklärt der Mann von der Zeitung. Und außerdem: Da die rund 48.000 Insulaner von der CD bis zum Kühlschrank fast alle Konsumgüter importieren müssen, sichert eine funktionierende Fähranbindung ihren Lebensstandard.
    
Viele steuerten deshalb zur größten privaten Investition, die je auf den Schafsinseln getätigt wurde, ihren persönlichen Anteil bei. "Sie haben Aktien der Smyril-Line erworben, zum Teil im Kleinstwert von 1000 oder 2000 Kronen", rechnet Tormodur Djurhuus, Vorstandsvorsitzender der Smyril-Line, vor. Das entspricht etwa 70 bzw. 140 Euro. Auf dem inzwischen ausgemusterten Vorgänger gleichen Namens bekamen die Anleger ihre Fährtickets zum Vorzugspreis. Mit diesem lukrativen Extra für die Shareholder ist es jetzt allerdings vorbei. Die neue Norröna war rund 100 Millionen Euro teuer, deshalb muss die Reederei jetzt erst einmal Geld verdienen. Vergünstigungen sind zurzeit kein Thema.
    
Die Chancen, dass die Rechnung aufgeht, stehen freilich nicht schlecht. In erster Linie nutzen Touristen, die auf den nordatlantischen Inseln mobil sein möchten, die Fähre als Zubringer. Neben einigen Frachtschiffverbindungen stellt sie die einzige Möglichkeit dar, den eigenen Geländewagen oder das Wohnmobil in die Region mitzunehmen. In der Hauptsaison von Mai bis September pendelt die Norröna wöchentlich zwischen dem dänischen Hanstholm, Torshavn und Seydisfjödur im Osten Islands. Während eines zweitägigen Abstechers ins norwegische Bergen und auf die Shetland-Inseln müssen Island-Reisende indes einen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln einlegen. Eine durchaus clevere Idee des färingischen Tourismusbüros, denn – so bestätigt Kari Durhuus, Sprecher der Smyril-Line – "dadurch lernen viele Touristen unsere Inseln erst richtig kennen und bekommen vielleicht Geschmack auf einen längeren Besuch".
    
Eine gute Stunde bevor die Norröna am Osthafen-Kai in Torshavn festmacht, nehmen die ersten Schiffe sie zwischen den Südzipfeln der Inseln Nolsoy und Streymoy in Empfang. Durch ein farbenfrohes Spalier aus gemütlichen Segelschonern, alten Knarr-Nachbauten, lustig über die Wellen hüpfenden Schlauchbooten und festlich aufgetakelten Fischkuttern bahnt sich der Stolz der kleinen Landesflotte seinen Weg. Sogar die Besatzung eines der beiden Kriegsschiffe des Insel-Archipels lugt kurz neugierig um die Hafenmauer. Über allem dreht ein Helikopter hektisch seine Runden. Bengalische Feuer werden entzündet, Leuchtraketen steigen in den nebelverhangenen Himmel empor. Keck zappeln die erst kurz zuvor zwischen Schornstein und Radarmast der Norröna aufgehängten bunten Stoffwimpel im Wind. Finnur Justinussen fotografiert.
    
Oli Hammer nickt zufrieden. "Das ist der Lohn für 20 Jahre harte Arbeit", sagt der Managing Director der Smyril-Line, als er auf der Brücke fasziniert das bunte Treiben verfolgt. Wenn die Fähre ein Kind aller Färinger ist, dann ist Hammer so etwas wie ihr Ziehvater. In den achtziger Jahren war er Kapitän der staatlichen Fährgesellschaft, die unter anderem eine Überfahrt zwischen Torshavn und der südlichsten Färöer-Insel Suduroy sowie eine durch die Regierung subventionierte Route nach Island aufrecht erhielt. Als lokale Behörden den wenig rentablen Betrieb einstellen wollten, gründete Hammer die Smyril-Line, um den Liniendienst fortan in Eigenregie zu übernehmen. Er kaufte die zehn Jahre alte "Gustav Vasa", die bis dahin im Auftrag der Saga-Line zwischen Travemünde und Malmö verkehrt war, und sicherte so die regelmäßige Verbindung nach Dänemark und Island. Hammer ließ sie umbauen und gab ihr den Namen Norröna. Das Wort bedeutet in der Landessprache so viel wie Nordmeer, steht aber auch für die gemeinsame Sprache, die die Inseln im Nordwestatlantik einst miteinander verband.

Journalist Samuelsen erkennt die unternehmerische Leistung Hammers und seinen Weitblick neidlos an: "Als die Kapazitäten der alten Norröna für das Transportvolumen kaum noch ausreichten, hat er allen Zweiflern zum Trotz daran geglaubt, dass sich auch der Einsatz eines komfortableren und schnelleren Schiffes rentiert." Nur zuletzt, als der Termin der Jungfernfahrt immer näher rückte, dürften auch ihm Bedenken gekommen sein. Die für den Bau der neuen Fähre verantwortliche Flender-Werft in Lübeck hatte im Sommer 2002 Konkurs anmelden müssen; die Norröna II war ihr letzter Auftrag. Die Stimmung war im Keller, die Arbeiten zogen sich hin. Der erste Termin für die Jungfernfahrt musste verschoben werden. Selbst als die Premierengäste bereits eincheckten, waren noch Handwerker und Flender-Techniker an Bord. Im Flur musste noch ein Teppich verlegt, beim Salon eine Tür installiert, im Maschinenraum nachjustiert werden. Und zu allem Überfluss fehlten bei der offiziellen Übergabe von der Werft an die Reederei plötzlich wichtige Schlüssel.
    
Stunden später ist von all dem Durcheinander nicht mehr viel zu spüren. Die Norröna liegt entspannt im Wasser. Die Motoren laufen reibungslos, im Maschinenraum ist Routine eingekehrt. Draußen herrscht strahlender Sonnenschein, kein Wellengang, kaum Wind. Einige Fahrgäste liegen seit Stunden in Schlafsäcke gehüllt an Deck, lesen, dösen und lassen sich die Frühlingssonne auf den Pelz brennen. Kreuzfahrtstimmung.
    
Der Steuermann hat das Schiff während der Nacht um die Nordspitze Dänemarks herummanövriert und lenkt es nun mit der vom Computer kontrollierten Geschwindigkeit von rund 20 Knoten von der norwegischen Küste über die Nordsee. Kurs Shetland-Inseln. Kapitän Olavur Hovsgard ist die Ruhe selbst. Der 50-Jährige kennt die Gewässer wie seine Westentasche, nennt die am Horizont kaum zu erahnenden Ölbohrinseln beim Namen. Wie viele Mitglieder seiner 120-köpfigen Crew war er schon jahrelang auf der alten Norröna unterwegs. Kommen da keine nostalgischen Gefühle auf? Hovsgard verneint. Trotzdem: Als sich die neue Norröna und der Veteran später irgendwo hinter den Shetland-Inseln zum ersten und zum letzten Mal begegnen, sind sie doch an Deck, die Stewards und Zimmermädchen, die Offiziere und Techniker. Der Oldie ist auf Überführungsfahrt nach Esbjerg in Dänemark. Von dort geht es weiter zum neuen Besitzer nach Italien. Alle winken aufgeregt, ein Ohren betäubendes Hupkonzert ertönt. Finnur Justinussen fotografiert.
    
Auch Kapitän Hovsgard gönnt sich einen kurzen sentimentalen Augenblick, schaut hinüber zum im Sonnenlicht erstrahlenden alten Weggefährten. Dann schluckt er einmal verlegen und wird schnell wieder sachlich: "Wir müssen mit der Zeit gehen. Die Leute haben heute andere Ansprüche als vor 20 Jahren. Das alte Schiff war nicht mehr konkurrenzfähig." Die Norröna sei schließlich mehr als eine simple Fähre zwischen Festland und Insel. Richtig: Sie verbindet das hektische Mitteleuropa mit seinen beschaulichen Außenposten am äußersten Rand des Kontinents.
    
Damit sich während der langen Fahrt – von Hanstholm bis Torshavn dauert sie immerhin 32 Stunden, bis Seydisfjödür inklusive des Zwischenstopps auf den Färöern sogar fünf Tage – kein Passagier langweilt, ist die Norröna mit allerlei Extras ausgestattet: Fitness-Center, Sauna und Swimming-Pool liegen ganz unten im Bauch des Schiffes, Kinderspielecke und die Shopping-Zone auf Deck 5. Dazu kommen Konferenzräume, Disco, Bar und mehrere Restaurants – von der Selbstbedienungs-Cafeteria bis zum Gourmetlokal mit First-Class-Bedienung. "Wir wollen uns nicht auf die reine Transport-Dienstleistung beschränken, hier soll der Urlaub bereits auf der Überfahrt beginnen", betont Bordmanager John B. Hansen. Und sein österreichischer Küchenchef Gernot Koschir – übrigens ein ungeschlagener Meister beim Kreieren von Torten und süßen Desserts – bestätigt: "Wir bieten einen Service, der für ein Fährschiff bislang vollkommen unbekannt war." Die Smyril-Line spricht sogar davon, dass mit der Norröna "das Zeitalter der Luxuxfähren mit Kreuzfahrtcharakter" eingeläutet werde.
    
Insgesamt finden 1482 Passagiere in den Kabinen Platz. Der Qualitätsstandard reicht von den schlichten Liegen in Sechser- und Neuner-Kabinen auf Deck 2 bis zu Luxusapartments für vermögende Reisende. Auf dem Autodeck können zudem rund 800 Wagen oder 130 Anhänger abgestellt werden. "Wir sind sicher, dass das Angebot sehr gut angenommen wird", sagt Smyril-Sprecher Durhuus. "Die Buchungen haben jedenfalls kräftig angezogen."
    
Je näher die Norröna Torshavn kommt, desto betriebsamer geht es an Bord zu. Schon werden die ersten Kabinen gesäubert und die Betten frisch bezogen. Im Duty-Free-Shop sind die Regale geplündert. Ingi Samuelsen hat sein Notebook verpackt. Seinen Abschlussbericht kann er nachher in der Redaktion der "Dimmalaetting" schreiben. Kapitän Hovsgard kündigt die planmäßige Ankunft für 15 Uhr an und macht sich anschließend bei seiner Crew beliebt: "Frei bis 20 Uhr!" Für die meisten bedeutet das: Landgang. Kurz bei der Familie vorbeischauen, Freunde begrüßen, mal zur Ruhe kommen. Abends sind alle wieder voll gefordert. Auf dem Programm steht ein exklusiver Empfang. Die politische und gesellschaftliche Insel-Prominenz hat sich angesagt. Nur einer braucht nicht zu kommen: Finnur Justinussen. Der Fotograf von "Dimmalaetting" hat genug Aufnahmen im Kasten.

Claus Spitzer-Ewersmann / Mediavanti
















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