Oslo Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden

  

Oslo Reisetipps: Die schönsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden


Heute möchte ich Ihnen die besten Reisetipps für Oslo vorstellen. Die Tipps sind ideal, wenn Sie mit der Fähre oder im Rahmen einer Kreuzfahrt nach Oslo reisen. Ich bin heute früh in der norwegischen Hauptstat angekommen. Und was macht man, wenn man nur einen Vormittag Zeit hat? Genau, einen gemütlichen Spaziergang zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Oslo. Denn die Stadt lässt sich wunderbar zu Fuß entdecken. Kommen Sie mit mir auf meinen kleinen Rundgang zu den Höhepunkten der Metropole.




Reisetipps Oslo: Zu Fuß zu den schönsten Sehenswürdigkeiten

Und schon geht es los mit meinen besten Reisetipps für Oslo: Mein Spaziergang beginnt im Hafen der Stadt. Ich bin mit der Fähre aus Kiel über die Ostsee angereist und habe die Nacht an Bord verbracht. Ausgeschlafen und vom reichhaltigen Frühstücksbuffet voller Energie, gehe ich von Bord. Mein Ziel ist es, die schönsten Sehenswürdigkeiten von Oslo an einem Vormittag zu Fuß zu erkunden!

1. The Oslo Tree

Ich folge also den Schildern in Richtung Innenstadt. Dort ist man fußläufig ziemlich schnell (alternativ könnte man natürlich auch den Bus nehmen). Schon nach wenigen Minuten begrüßt mich das erste Highlight: der Oslo Tree. Ein Baum? Nicht ganz! Diese 14 Meter hohe Lichtinstallation mit 150.000 LED-Leuchten leuchtet nicht nur in Grün, sondern kann eine unendliche Anzahl an Mustern und Effekten erzeugen, inspiriert von der Natur und den Jahreszeiten. An der Fontene Tjuvholem, bietet sich von der Treppe aus ein wunderbarer Anblick auf den Oslo Tree, Tjuvholem und den Anlegekai. Heute liegt hier sogar die Norge, die Yacht des norwegischen Königshauses. Doch von den Royals ist leider nichts zu sehen.

2. Hafenviertel Tjuvholmen

Von dort aus schlendere ich weiter ins moderne Viertel Tjuvholmen, ein modernes Hafenviertel, das zwischen 2005 und 2014 an der Osloer Hafenpromenade entstanden ist. Zwischen schicken Wohnhäusern und Cafés entdecke ich das Astrup Fearnley Museum – ein beeindruckender Bau mit Glasdach, das aussieht wie ein Segel. Kunstfreund:innen sollten hier unbedingt reinschauen, ich aber genieße lieber den Skulpturenpark drumherum und stelle mir vor, wie es wohl wäre mit Blick auf den Oslofjord zu wohnen. Apropos Skulpturen: Überall in Oslo sehe ich Freiluftskulpturen, darunter den berühmten bronzenen Tiger am Hauptbahnhof, aber dazu später mehr.

 

3. Aker Brygge

Über eine Holzbrücke geht es nach Aker Brygge. Hier treffen alte Werftgebäude auf moderne Architektur, Boutiquen und Restaurants. Ich schlendere die Straße „Stranden“ am Wasser entlang. Menschen sitzen mit ihren Kaffees oder einem Eis von den zahlreichen Ständen auf Bänken und Treppen. Doch nicht nur das: Die Saunas am Wasser sind bereits gut besucht. Norweger:innen sind halt hart im Nehmen!

 

Nicht zu übersehen: die Aker Brygge Turmuhr. Einst zeigte sie den Werftarbeitern die Zeit an, heute ist sie ein Denkmal vergangener Tage. Von hier sind es nur ein paar Schritte zum Nobel-Friedenszentrum und dem Nationalmuseum. Das Nationalmuseum hat ein schönes Café mit leckeren kleinen Snacks und einer Fensterfront, von der aus man das bunte Treiben beobachten kann. Ich widerstehe der Versuchung – noch.

4. Osloer Rathaus

Mein Weg führt mich weiter zum Rathausplatz. Rechts von mir liegt der Yachthafen, links das imposante Rathaus von Oslo. 1950 eröffnet, beeindruckt es mit kunstvoll gestalteten Innenräumen. Einen Besuch von Innen kann ich nur empfehlen! Zur vollen Stunde ist das Glockenspiel mit seinen 49 Glocken hören, wie es über den Platz klingt.

 

Rechts von mir, hinter einer Mauer am Yachthafen entdecke ich eine skurrile Skulptur: ein Taucher mit Flossen, Maske und Luftflasche, der scheinbar überlegt, ob er ins Hafenbecken springen soll. Vielleicht wartet er ja noch auf besseres Wetter!

 

5. Festung Akershus

Dann fällt mein Blick auf die Festung Akershus. Hier wird Oslos Geschichte in den prachtvollen Gebäuden und Museen der Festung aus dem 13. Jahrhundert direkt im Stadtzentrum ausgestellt. Aber ich will weiter. Mein Ziel: Das Opernhaus! Man kann nicht in Oslo gewesen sein, ohne es zu sehen.  Also weiter geradeaus auf der Rathausstraße, bis ich auf die Lankaia stoße.

 

6. Opernhaus von Oslo

Und da ist es: das berühmte Opernhaus von Oslo! Das preisgekrönte Bauwerk aus Marmor und Glas ist nicht nur für seine erstklassigen Aufführungen bekannt, sondern auch für sein begehbares Dach – von hier oben hat man eine fantastische Aussicht auf die Stadt. Gegenüber thront das MUNCH Museum, das die weltweit größte Sammlung von Edvard Munchs Werken beherbergt. Leider bleibt für einen Besuch keine Zeit – mein Vormittag in Oslo fordert strammes Zeitmanagement.

Am Hafenkai entdecke ich außerdem die KOK Oslo Sauna und die Oslo Badstuforening. Die schwimmenden Saunen sind bereits am Vormittag gut besucht. Trotz der kühlen Temperaturen wagen sich einige Norweger:innen mutig in den Fjord, um sich nach dem Saunagang abzukühlen. Von den Saunabooten aus hat man eine fantastische Aussicht auf das gegenüberliegende Opernhaus und das glitzernde Wasser. Vielleicht bin ich ja nächstes Mal mutig genug.

 

7. Hauptbahnhof und Tiger von Oslo

Mein Weg führt mich weiter in Richtung Hauptbahnhof von Oslo, wo sich auch das Besucherzentrum befindet. Und direkt davor wartet der meistfotografierte Bewohner der Stadt: Der Tiger von Oslo. Zur 1000-Jahr-Feier der Stadt im Jahr 2000 errichtet, steht er für den Spitznamen "Tigerstadt" – eine Anspielung auf das raue Stadtleben in einem Gedicht von Bjørnstjerne Bjørnson.

 

8. Karl-Johans-Gate

Von hier aus beginnt die Karl-Johans-Gate, die Haupteinkaufsstraße Oslos. Gesäumt von historischen Gebäuden wie dem Dom, dem Nationaltheater, der Universität und dem Grand Hotel, führt sie direkt zum Königlichen Schloss. Ich sehe es schon von weitem, doch hinter der Schlittschuhbahn kürze ich ab und begebe mich langsam zurück zum Hafen. Die königliche Familie kann warten, denn ich brauche unbedingt einen Kaffee!

Bevor es zurück zur Fähre geht, gönne ich mir also eine letzte Stärkung, so viel Zeit muss sein! Im "Kaffebrenneriet" in Aker Brygge gibt es für mich einen leckeren Cappuccino und einen Fastelavensbolle, auch genannt Semla, mit Erdbeeren. Köstlich! Gestärkt mache ich mich auf den Rückweg zur Fähre. Wie schön wären ein paar Tage mehr in Oslo – es gibt so viel zu entdecken!

 

Fazit: Kann man Oslo gut zu Fuß erkunden?

Ja, Oslo lässt sich gut zu Fuß erkunden. Die meisten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt liegen nah beieinander und lassen sich bequem zu Fuß erkunden. Ob das Opernhaus, die Festung Akershus, Aker Brygge oder das königliche Schloss - alles ist zu Fuß erreichbar. Auch Stadtteile wie Grünerløkka oder das trendige Vulkan-Viertel laden zum Bummeln ein. Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, wird Oslo als sehr angenehme und kompakte Stadt erleben. Ein Spaziergang lohnt sich, wenn Sie mit der Fähre oder einem Kreuzfahrtschiff anreisen und nur wenig Zeit zur Verfügung haben. Nur für weiter entfernte Highlights wie den Vigeland-Park oder das Fram-Museum auf Bygdøy lohnt es sich, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

 




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